Facebook unter iOS: Stromsparen mit der Web-App
Wer das soziale Netzwerk im Safari-Browser verwendet, kann im Vergleich zur nativen iPhone-Anwendung bis zu 15 Prozent Batterielaufzeit sparen. Das ergaben aktuelle Tests.
(Bild: Hersteller)
Dass die offizielle Facebook-App für iOS ein Stromfresser ist, war schon seit längerem bekannt – so versprach das soziale Netzwerk im Herbst per Update Abhilfe. Wirklich viel geholfen hat das anscheinend nicht, wie aktuelle Tests der britischen Zeitung Guardian nahelegen.
Demnach lässt sich auf einem iPhone 6s Plus bis zu 15 Prozent Batterielaufzeit einsparen, wenn man statt der nativen Facebook-App schlicht auf die Web-Nutzung per Safari-Browser setzt. Wirklich unbequem ist die nicht. So kann man in iOS seit langem eigene Homescreen-Icons für Websites (Shortcuts), die man häufiger verwendet, festlegen. Dazu ruft man einfach Facebook.com auf und wählt das Kontextmenü.
Im Alltag erlebte der Guardian-Autor Samuel Gibbs, der den Stromverbrauch der Facebook-App eine Woche lang überprüfte, mit dieser Konfiguration wenig Komfortverlust. So ist das direkte Teilen von Inhalten aus der Fotos-App nicht mehr möglich, dafür kann man aber schlicht den "Fotos posten"-Knopf auf der mobilen Website verwenden.
Facebook aktualisiert seine offizielle iOS-App regelmäßig, brachte zuletzt unter anderem 3D-Touch-Unterstützung für das iPhone 6s / 6s Plus. Warum der Konzern seine Stromverbrauchsprobleme nicht in den Griff bekommt, bleibt unklar. Eine im Herbst veröffentlichte Version zeigte aber ein merkwürdiges Verhalten in Sachen CPU Spin und Hintergrundbelastung – auch, um Inhalte ständig aktualisieren zu können. (bsc)
