Der Deutsche Oldtimer-Index kennt nur eine Richtung

Wertentwicklung

Was unterscheidet den Deutschen Aktienindex (DAX) vom Deutschen Oldtimer-Index (DOX)? Letzterer kennt nur eine Richtung: aufwärts. Allein 2015 hat das Barometer für mehr oder weniger alte Automobile von 2282 auf 2413 Punkte zugelegt

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  • Michael Kirchberger/mid

Bochum, 11. Februar 2016 – Was unterscheidet den Deutschen Aktienindex (DAX) vom Deutschen Oldtimer-Index (DOX)? Letzterer kennt nur eine Richtung: aufwärts. Allein 2015 hat das Barometer für mehr oder weniger alte Automobile von 2282 auf 2413 Punkte zugelegt. Gestartet war das Bewertungssystem vor rund 17 Jahren mit einem Basisindex von 1000 Punkten. Die seit damals nahezu gleichmäßige Steigerungsrate lag 2015 bei 5,6 Prozent, nur wenige Renditeobjekte versprechen einen derartigen Zuwachs.

Spitzenreiter und Neuzugang aus Fernost

Auf Platz eins in der aktuellen Rangliste der Fahrzeuge mit der höchsten Wertsteigerung gegenüber dem Vorjahr ist zum ersten Mal ein Oldtimer aus Japan zu finden. Das 1972 bis 1978 gebaute Celica Coupé von Toyota verweist den Pontiac Firebird (1978 und 1979) auf den zweiten Rang. Auf Platz drei liegt das Porsche 356 C-Modell mit 75 PS, das 1964 und 1965 gebaut wurde. Der Ferrari 328 GTS (Baujahre 1985-1988) und der Mercedes 280 SL („Pagode“) aus den Baujahren 1968 bis 1971 folgen im Anschluss. Der wohl interessanteste Aufsteiger auf Platz neun ist der Mazda MX-5 der ersten Generation (1989-1994).

Die Rangliste der Fahrzeuge mit dem stärksten Wertzuwachs seit Beginn der Index-Berechnung 1999 führt dagegen wieder eine Auto-Legende an: Der Mercedes 300 SL (Flügeltürer) hat seit 1999 am stärksten zugelegt. Auf Platz zwei folgt eine weitere Ikone der Automobilgeschichte, der VW Bus T2 („Bulli“). Auch den dritten Platz besetzt ein Publikumsliebling, der Citroën 2CV.

Erstellt wird der Deutsche Oldtimer-Index vom Bewertungsspezialisten Classic-Analytics im Auftrag des VDA. Für die Ermittlung werden 88 Fahrzeuge ausgewählt, die aufgrund ihrer Spezifikationen, ihres Herstellerlandes sowie ihrer Häufigkeit den deutschen Oldtimer-Markt repräsentativ abbilden. (imp)