BMW stellt neues Topmodell vor: Zwölfzylinder im 760Li

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Das neue Topmodell von BMW soll einmal mehr zeigen, was aktuell möglich ist, wenn Geld keine Rolle spielt. Das Resultat ist eine lange Nobel-Limousine mit Allradantrieb, aufgeladenem Zwölfzylinder und opulenter Ausstattung

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Das neue Topmodell von BMW soll einmal mehr zeigen, was aktuell möglich ist, wenn Geld keine Rolle spielt. Das Resultat ist eine lange Nobel-Limousine mit Allradantrieb, aufgeladenem Zwölfzylinder und opulenter Ausstattung

(Bild: BMW)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Martin Franz
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München, 12. Februar 2016 – Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie unterschiedlich sich Autos mit ähnlicher Leistung fahren können, auch diesseits der Luxusklasse. BMW zeigte dies schon in den 1990er-Jahren mit dem 318is und dem 320i, die nur 10 PS trennte, vor allem aber der Charakter unterschied.

Insofern stehen sich auch der in dieser Woche gezeigte Alpina B7 und der nun vorgestellte BMW 760Li nicht im Weg. Im Hinblick auf die Laufkultur sowieso nicht, denn der V12 hätte im Grunde kaum eine Berechtigung, wäre er dem V8 nicht spürbar überlegen in Laufkultur und Leistungsentfaltung. Er kommt von allen Verbrennern in Drehmomentelastizität, Linearität und weitgehender Lautlosigkeit einem Elektroantrieb am nächsten.

Mit dem ersten Zwölfzylinder gelang BMW 1987 ein Paukenschlag. Erst mit dieser Baureihe, intern E32, war die Marke mit Mercedes auf Augenhöhe. Seit dem krönt jede 7er-Generation früher oder später ein Zwölfzylinder. Doch selbst in dieser Klasse können Hersteller keine hemmungslosen Säufer mehr rechtfertigen, wobei auch dieses Topmodell wohl nur geringe Chancen hat, als neues Traumauto von Jürgen Resch bekannt zu werden.

Turbos außen

Wie schon in der vorherigen Generation setzt BMW trotz üppigen Hubraums auf die Unterstützung von zwei Turboladern. Sie sind im neuen 760Li außen an den Zylinderbänken angebracht. Innen wäre durch den engen Zylinderwinkel von nur 60 Grad zu wenig Platz. Der Achtzylinder im Alpina B7 dagegen bietet mit 90 Grad die Möglichkeit, sie innen anzuordnen. Ein Hochdruck-Einspritzanlage liefert, wie in den anderen 7er-Modellen auch, in der Spitze bis zu 200 bar. Die Gemischbildung ist stets homogen, mit der Schichtladung hatte BMW gerade in den ersten Jahren nach der Einführung schlechte Erfahrungen gemacht.