Nebenbei präsentiert: Triumph Tiger Sport in Neuauflage

Reise-Supermoto

Die generalüberholte Tiger Sport wurde fast nebenbei präsentiert. Nachdem bereits die Speed Triple für das aktuelle Modelljahr ein massives Update erhalten hatte, sollte die eher touristisch orientierte Tiger, die vom gleichen Dreizylinder angetrieben wird, nicht hinten anstehen

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  • iga
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Köln, 17. Februar 2016 – Triumph hat sich viel vorgenommen für 2016 und kippt eine wahre Modellflut in den Motorradmarkt: Street Twin, Bonneville, Thruxton, Speed Triple, Tiger Explorer. Da wurde die generalüberholte Tiger Sport gar nicht erst langfristig angekündigt, sondern fast nebenbei präsentiert. Nachdem bereits die Speed Triple für das aktuelle Modelljahr ein massives Update erhalten hatte, sollte die eher touristisch orientierte Tiger, die vom gleichen Dreizylinder angetrieben wird, nicht hinten anstehen.

Schon bei ihrem Erscheinen 2006 wollte die Tiger 1050 keine Enduro sein. 17-Zoll-Gussräder und vergleichsweise kurze Federwege machten sie eher zu einer Reise-Supermoto. Die Tiger war immer eine ehrliche Haut, befeuert von dem grandiosen Dreizylinder aus der Speed Triple, der allerdings zugunsten eines fülligeren Drehmomentverlaufs einige PS in der Spitzenleistung verlor. Mit 115 PS glänzte sie als angenehme Reisebegleiterin, die auf kurviger Strecke aber auch verflixt flott unterwegs sein konnte. Ihr bäriger Motor verschaffte ihr einen guten Ruf und sie verkaufte sich in den ersten Jahren ausgezeichnet.

Drehmomentpflege für bessere Fahrbarkeit

2013 erhielt die Tiger nicht nur den Beinamen „Sport“, sondern auch jede Menge Design-Retuschen und mehr Leistung. Die Maßnahmen taten ihr optisch und vor allem fahrdynamisch sehr gut. Dennoch bemäkelten einige Kritiker, dass sie in Bezug auf die elektronischen Assistenzsystemen nicht auf Höhe der Konkurrenz läge, außerdem wäre der Motor mit „nur“ 125 PS und 104 Nm inzwischen in die Jahre gekommen, immerhin stammt er in seinen Grundzügen von 2005. Das wollte Triumph natürlich nicht auf sich sitzen lassen und den Nörglern beweisen, dass der 1050-Kubikzentimeter-Dreizylinder immer noch eine Macht ist. In dem Naked Bike Speed Triple, bringt er es in der jüngsten Generation auf 140 PS und 112 Nm und garantiert niemand wird sich mit ihm mangelhaft motorisiert fühlen.

So viel Kraft wird die Tiger Sport des Modelljahr 2016 sicher nicht bekommen. Die Speed Triple hat eine Luftansaugung zwischen den Scheinwerfern, was bei der Tiger Sport nicht der Fall sein kann, da die Frontverkleidung identisch mit dem Vorgängermodell blieb. Ihre Leistung will Triumph zwar noch nicht verraten, verspricht aber eine deutlich verbesserte Drehmoment- und Leistungsabgabe in allen Drehzahlbereichen, dank einer neuen Auspuffanlage mit verbessertem Durchfluss und neu abgestimmtem Motormapping.