VW überarbeitet den Kleinstwagen Up

Unterhaltungserweiterung

nach gut vier Jahren bekommt der VW Up eine kleine Modellpflege. Optisch gibt es keine größeren Veränderungen. Neu sind eine modernisierte Infotainment-Abteilung und ein aufgeladener Dreizylinder mit 90 PS

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Von
  • Martin Franz
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Wolfsburg, 22. Februar 2016 – Die Ausflüge von VW in den Bereich der günstigsten Neuwagen waren nicht immer von jenem Erfolg begleitet, für den in anderen Segmenten allein der Markenname zu reichen scheint. Nach dem beliebten VW Lupo kam der halbherzig gemachte Fox, der von vielen Kunden missachtet wurde. Besser läuft es mit dem aktuellen VW Up, bei dem durch eine Plattformnutzung baugleicher Modelle von Skoda und Seat Entwicklungskosten verteilt wurden. Alle drei erhalten nun eine kleine Überarbeitung. Kurz vor der Messe in Genf zeigt die Kernmarke als erste ihre Interpretation des gelifteten Kleinstwagens.

Die optische Überarbeitung blieb überaus verhalten. Neu sind im Wesentlichen eine Chromleiste am Heck, andere Alufelgen und Farben. Im Innenraum fällt das neue Lenkrad auf, das nun dem aus Polo und Golf gleicht. Im Kombiinstrument wurden die Anzeigen für Tankinhalt und Drehzahl vergrößert, auch das Display des Bordcomputers wuchs. Eine Klimaautomatik, die es kurz vor der Überarbeitung für den Up laut Preisliste nicht mehr gab, bekam ebenfalls eine neue Form.

Kein Brennen nötig

Die größte Neuerung steckt aber in der Infotainmentabteilung, die VW nach vier Jahren erstmals modernisierte. Bisher gab es gegen Aufpreis das portable Navigationssystem „maps and more“ mit einigen Zusatzfunktionen, das eine Basis zum Anstecken oben auf dem Armaturenbrett hatte. Damit verbunden war auch die Möglichkeit, MP3-Dateien ohne vorheriges Brennen von CDs im Up abspielen zu können. Die Einbindung klappte via Bluetooth oder über eine Micro-SD. Wer nur ein Radio bestellt hatte, musste entweder CDs brennen oder den AUX-Eingang mit Klinkenstecker nutzen, über den sich aber nichts regeln lässt.

BeatsAudio statt Fender

Der AUX-Anschluss bleibt erhalten, dürfte aber ab sofort noch weniger Nutzer haben. VW bietet künftig zwei Radiosysteme an. Schon die billigere der beiden Versionen hat einen Doppeltuner und einen SD-Anschluss. Das Monochrom-Display ist hier 3,1 Zoll groß. Gegen Aufpreis gibt es einen Digitalradio-Empfänger (DAB+), sechs Lautsprecher und erstmals einen USB-Anschluss. Das teure Radio bietet eine Bluetooth-Schnittstelle mit Freisprecheinrichtung und ein größeres Display in Farbe. Einen Wechsel gibt es aber beim Lieferanten des aufpreispflichtigen Soundsystems: Statt Fender kommen Verstärker und Boxen nun von BeatsAudio.