France Telecom dementiert Interesse an Arcor

France Telecom, mit 28,5 Prozent an MobilCom beteiligt, dementierte heftig Berichte, man sei an der Festnetzgesellschaft Arcor interessiert.

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  • JĂĽrgen Kuri

Der französische Telecom-Konzern France Telecom, mit 28,5 Prozent an MobilCom beteiligt, dementierte heftig Berichte, man sei an der Festnetzgesellschaft Arcor interessiert. Arcor kam durch die Übernahme von Mannesmann in den Besitz von Vodafone, dem größten Mobilfunkkonzern der Welt. Die Briten erklärten aber von vornherein, dass Festnetz-Telefonie nicht zu ihrem Kerngeschäft gehöre – seitdem tauchen immer wieder Spekulationen auf, Vodafone wolle Arcor an eine andere Gesellschaft verkaufen.

Nachdem Vodafone bereits die italienische Festnetzgesellschaft Infostrada verkauft hatte und der geplante Börsengang von Arcor auf Grund des Einspruchs der Deutschen Bahn, Miteigner bei Arcor, auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste, werden immer wieder mehrere Interessenten an einer Übernahme von Arcor gehandelt. Bereits im August hatte France Telecom entsprechende Berichte allerdings dementiert.

Die Telebörse spekulierte nun erneut, es biete sich für France Telecom an, von Vodafone die ungeliebte Tochter Arcor zu übernehmen, da France Telecom noch eine Gesellschaft in Deutschland fehle, die ein eigenes Festnetz betreibe. Außerdem schrieb das Blatt, France Telecom wolle eine Beteiligung an Yell übernehmen, der British-Telecom-Sparte für "Gelbe Seiten" und ähnliche Verzeichnisse. BT werde ein Drittel von Yell an Wanadoo, die Internet-Abteilung von France Telecom, verkaufen, hieß es. Die Franzosen wiesen aber die Meldungen entschieden zurück: "Wir dementieren beide Berichte", erklärte eine France-Telecom-Sprecherin. (jk)