Reißt VW Passat bei Nachrüstung das Verbrauchsziel?

Im Abgas-Skandal drohen Volkswagen beim geplanten Rückruf des Passat Verzögerungen wegen möglicher höherer Verbrauchswerte nach der Umrüstung. „Es steht Spitz auf Knopf“, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur heite aus Konzernkreisen

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  • Florian Pillau

Schadstoffemissionen und CO2-Ausstoß stehen in einem Zielkonflikt: Gesenkter Schadstoffausstoß geht daher meist mit erhöhtem Verbrauch einher.

(Bild: Florian Pillau)

Im Abgas-Skandal drohen Volkswagen beim geplanten Rückruf des Passat Verzögerungen wegen möglicher höherer Verbrauchswerte nach der Umrüstung. „Es steht Spitz auf Knopf“, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur heite aus Konzernkreisen. Es liefen derzeit aber noch weitere Messungen.

Selbst ein minimal höherer Verbrauchswert wäre nicht zulässig, da bei den Nachrüstungen eine „Null-Toleranz-Linie“ gilt. Die Eigenschaften des Fahrzeugs sollen sich mit dem nötigen Update der Motorsoftware nicht ändern. Sollte der Passat nach der Umrüstung einen höheren Verbrauch haben, müsste Volkswagen die bisher geplante Nachrüstungs-Aktion bei dem Modell noch einmal überarbeiten.

Ein VW-Sprecher in Wolfsburg sagte, wann der Rückruf starten könne, sei derzeit offen. Aus dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg hieß es, die technische Prüfung laufe noch. Das KBA muss grünes Licht für die Rückrufe geben.

Die Bild-Zeitung hatte bereits berichtet, die Umrüstung der Passat-Modelle verzögere sich. Der KBA-Sprecher sowie VW hatten aber die Darstellung zurückgewiesen, dass es nicht sicher sei, ob der Motor nach der Umrüstung die Schadstoffnorm Euro 5 erfülle.

(dpa) (fpi)