Fünftig draufgelegt
Der TT gehört zu den festen Größen im Segment der kompakten Sportwagen. Vor allem mit dem emotional tönenden Zweieinhalb-Liter-Fünfzylinder-Turbomotor als RS ist er ein Charakterdarsteller. Auf der Peking Motorshow (27. April bis 4. Mai) wird der TT RS als Coupé und Roadster nun mit 400 PS vorgestellt
- Florian Pillau
Peking, 25. April 2016 – Der TT gehört zu den festen Größen im Segment der kompakten Sportwagen. Vor allem mit dem emotional tönenden Zweieinhalb-Liter-Fünfzylinder-Turbomotor als RS ist er ein Charakterdarsteller. Auf der Peking Motorshow (27. April bis 4. Mai) wird der TT RS als Coupé und Roadster nun mit 400 PS und damit 60 PS stärker als sein Vorgänger vorgestellt.
Erkennbar sind die neuen TT-Modelle vor allem an Kleinigkeiten, denn bei der Karosseriegestaltung blieb Audi gewohnt konservativ. Die sichtbaren Änderungen betreffen Kühlergrill, Schweller und Spoiler. In den Rückleuchten werden zum ersten Mal bei Audi sogenannte organische Leuchtdioden (OLED) eingesetzt. Diese besonders dünnen Dioden sollen gleichmäßiger und kontrastreicher leuchten. Das Interieur bekam nochmals sportlichere Sitzen und ein Lenkrad mit Bediensatelliten für die verschiedenen Fahrprogramme. Zudem soll Audi Fahrwerk und Lenkung überarbeitet haben.
Feinarbeit im Block
Plasma-beschichtete Laufbuchsen im Block und um sechs Millimeter schmalere Kurbelwellen-Hauptlager verringern die innere Reibung und steigern die Leistungsausbeute. Die Kurbelwelle ist hohlgebohrt und damit um ein Kilogramm leichter, was das Hochdrehen begünstigen kann. Um die Abwärme intern besser abzuführen, bekamen die Aluminium-Kolben Ölkanäle. Im Sinne von Verbrauchs- und Emissionsreduktion wälzt eine schaltbare Wasserpumpe das Kühlmittel im Zylinderkopf nicht um, damit der Motor schneller Betriebstemperatur erreicht.
Die bewährte Steuerung mit Phasenverstellung an Ein- und Auslassnockenwelle sowie einer in zwei Stufen schaltbaren Ventilöffnung auf der Auslassseite behält Audi ebenso bei wie das duale Einspritzsystem mit der Möglichkeit, je nach Betriebspunkt sowohl in den Ansaugtrakt als auch direkt in den Brennraum einzuspritzen.