Bosch: Rückstellungen wegen VW-Abgas-Affäre

Die illegale Prüfstandserkennung in Volkswagens Dieselmotoren hat finanzielle Auswirkungen auf den Autozulieferer Bosch. Wegen der Untersuchungen zur Software-Manipulation in Dieselmotoren seien Rückstellungen für rechtliche Risiken gebildet worden, sagte Bosch-Finanzchef

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Bosch: Rückstellungen wegen VW-Abgas-Affäre
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Von
  • Florian Pillau

Bosch steckt unter den meisten Hauben - aber Volkswagen hat was draus gemacht.

(Bild: Bosch)

Die illegale Prüfstandserkennung in Volkswagens Dieselmotoren hat finanzielle Auswirkungen auf den Autozulieferer Bosch. Wegen der Untersuchungen zur Software-Manipulation in Dieselmotoren seien Rückstellungen für rechtliche Risiken gebildet worden, sagte Bosch-Finanzchef Stefan Asenkerschbaumer am Mittwoch in Renningen.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge 650 Millionen Euro zurückgestellt, davon aber auch ein Teil wegen separater Kartellrechtsverfahren. Da es sich um rechtlich sensible Daten handele, werde die genaue Höhe für die Diesel-Rückstellungen nicht bekanntgegeben, so Asenkerschbaumer.

Bosch hatte Software an Volkswagen geliefert, mit deren Hilfe der Autobauer Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen manipuliert hatte. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt seit Ende 2015 wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Betrug. Bosch-Konzernchef Volkmar Denner verwies auf interne Überprüfungen, die seit längerem laufen. „Wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen, um die Vorgänge vollständig aufzuklären“, so Denner.

(dpa) (fpi)