Abgas-Skandal: VW-Chef Müller bedauert technische Probleme beim Diesel-Rückruf

Möglicherweise ruft VW nicht als nächstes betroffene Passats zurück, sondern zieht eine andere Modellreihe vor.

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VW - Matthias Müller

Matthias Müller

(Bild: dpa, Archiv)

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  • dpa

VW-Konzernchef Matthias Müller hat sich für die Verzögerungen und Probleme beim Rückruf der manipulierten Diesel in Deutschland entschuldigt. "Wir sind damit noch nicht so weit, wie wir es gerne wären", sagte Müller zur Vorstellung des Geschäftsberichtes 2015.

Nach dem Auftakt im Januar mit dem Pickup Amarok habe sich die Umsetzung des Planes für den Passat "unerwartet verzögert". Deshalb könne möglicherweise ein anderes Modell vorgezogen werden.

Die Entscheidung darüber wird in Kürze in enger Absprache mit dem Kraftfahrtbundesamt getroffen", sagte Müller. VW muss wegen des Abgas-Skandals alleine in Deutschland rund 2,5 Millionen Dieselfahrzeuge umrüsten. Vor allem die Rückstellungen im Zuge des Skandals ließ Volkswagen den größten Verlust der Firmengeschichte verbuchen.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
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(mit Material der dpa) / (anw)