Opel zu Vorwürfen der Umwelthilfe: "Isolierte Erkenntnisse eines Hackers"

Die Deutsche Umwelthilfe hat ihre Vorwürfe gegen Opel verschärft, Abgastests zu manipulieren. Der Autohersteller hält weiter dagegen.

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Opel zu Vorwürfen der Umwelthilfe: "Isolierte Erkenntnisse eines Hackers"

(Bild: Opel)

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Auch nach neuen Vorwürfen durch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bleibt Opel bei seiner Erklärung, keine Abschalt-Software für Abgastests bei Diesel-Motoren einzusetzen. "Die isolierten Erkenntnisse eines Hackers spiegeln nicht die komplexen Zusammenhänge eines modernen Abgasreinigungssystems wider", teilte der Autohersteller am Freitag mit. Die Stellungnahme vom Vortag gelte uneingeschränkt.

Opel hatte schon am Donnerstag Zweifel an der Objektivität und Wissenschaftlichkeit der Messdaten der DUH angemeldet. "Unsere Software war nie darauf ausgelegt, zu täuschen oder zu betrügen", hieß es unter Verweis auf Testserien in verschiedenen Ländern.

Die Umwelthilfe hatte ihre Vorwürfe gegen Opel am Freitag verschärft. Nicht nur beim Modell Zafira, sondern auch beim Astra hätten Messungen auf der Straße "alarmierende Werte und Abschalteinrichtungen" der Diesel-Motoren offenbart. Dabei hatte der Software-Experte Felix Domke mitgewirkt. Der Verein wirft Opel Falschaussagen in der Werbung und Gesundheitsgefährdung vor. Er fordert einen Verkaufs- und Zulassungsstopp für die Diesel-Modelle Opel Zafira und Astra sowie den Entzug der Typzulassungen. (anw)