iPhone-Produzent Foxconn: Roboter statt Menschen

Laut einem Bericht hat der Auftragsfertiger seit dem iPhone-6-Verkaufsstart in einer Fabrik mehr als die Hälfte seiner Produktionsmitarbeiter durch Automation ersetzt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Foxconn

Arbeiter bei Foxconn.

(Bild: dpa, Ym Yik)

Lesezeit: 1 Min.

Dass sich Apples wichtigster Hardwareproduzent Foxconn für den verstärkten Einsatz von Robotern interessiert, um reguläre Produktionsmitarbeiter zu ersetzen, ist schon seit mindestens zwei Jahren klar. Nun berichtet die in Hongkong erscheinende South China Morning Post , dass das in ersten Fabriken gelungen ist – ob dort iPhones hergestellt werden, blieb zunächst aber unklar.

Die Foxconn-Fabrik in Kunshan in der Provinz Jiangsu soll ihre Zahl der Beschäftigten seit 2014, dem Jahr der Vorstellung des iPhone 6, von 110.000 Menschen auf 50.000 gesenkt haben. Grund sei die Einführung von Industrierobotern.

Foxconn habe "den Erfolg der Reduktion der Arbeitskosten geschmeckt", sagte ein Sprecher aus der Stadtverwaltung. In Kunshan sollen insgesamt 600 große Firmen planen, zunehmend auf Automation zu setzen. Es würden Milliarden Yuan in KI-Projekte gesteckt.

Laut Apples jüngstem "Supplier Responsibility Report" stellen in Kunshan die Auftragsfertiger Pegatron und Wistron Teile für das iPhone her. Foxconn wird dort nicht genannt. Der aus Taiwan stammende Hersteller hatte noch 2014 berichtet, dass die Endmontage des iPhone durch Roboter noch zu schwierig sei. (bsc)