Die Streaming-Box Shield Android TV spielt mit dem Update 3.2 laut Nvidia HDR-Filme von Netflix ab und ermöglicht Dolby-Atmos-Passthrough für Vudu und den MX Player. Auch HDR-fähige PC-Spiele sollen sich via Gamestream von Spiele-PCs (mit GTX 1070/1080) auf HDR-Fernsehgeräte übertragen lassen. Überdies soll eine offizielle Spotify-App hinzukommen, außerdem Apps wie Deezer und WRC. Das Update 3.2 soll laut Nvidia noch im Juni erscheinen.
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Nach dem Update 3.2 lässt sich Shield in einen Plex-Medienserver verwandeln.
(Bild:Â Nvidia)
Shield als Plex Medienserver
Die wichtigste Neuerung ist allerdings die Möglichkeit, Shield Android TV in einen Plex-Medienserver zu verwandeln, der im heimischen Netz Zugriff auf Videos, Fotos und Musik erlaubt. Die Medienbibliothek lässt sich über externe Festplatten und USB-Sticks erweitern. Via Drag and Drop kann man Dateien von Windows-PCs und Macs über die Netzwerk-Freigabe direkt auf den lokalen Shield-Speicher schieben; auch NAS sollen sich einbinden lassen. Dank der modernen Grafikeinheit des Tegra-X1-Prozessors eignet sich das Shield Android TV auch zum Echtzeit-Transcoding für Inhalte des Plex Medienservers. Die Video-Engine verarbeitet 4K-Videos in den Formaten H.264, HEVC und VP9, je nach Format und Bitrate transkodiert sie sogar zwei Streams gleichzeitig.
Eingebundene NAS sollen von den Transcoding-Fähigkeiten des Shield Android TV profitieren.
(Bild:Â Nvidia)
Hohe Performance dank Tegra X1
Nvidia verkauft die Streaming-Box Shield Android TV seit Oktober 2015 in Deutschland. Sie ist aufgrund des Tegra-X1-Prozessors auch schnell genug, um speziell angepasste Spiele wie Half Life 2 laufen zu lassen. Die GPU mit seinen 256 Kernen entstammt der Maxwell-Familie; die CPU besteht aus je vier leistungsstarken Cortex-A57-Kernen und vier energieeffizienten Cortex-A53-Kernen. Die Grafik-Hardware unterstĂĽtzt die 3D-Schnittstellen Vulkan, OpenGL 4.4, OpenGL ES 3.1 und Googles AEP. Per HDMI 2.0 kann Shield Android TV 4K-Displays mit 60 Hz ansteuern.
Neben Android-TV-Spielen und speziell für Shield-Geräte angepassten Titeln kann man auch aufwendige PC-Spiele über den Nvidia-Dienst GeForce Now streamen. Das kostet 10 Euro im Monat – manche Titel sind im Monatsbeitrag bereits inklusive, andere muss man separat kaufen. Die Streaming-Auflösung ist auf höchstens Full HD (1920×1080 Pixel) mit 60 fps begrenzt; empfehlenswert ist dafür eine Internet-Verbindung mit 50 Mbit/s. Streamen lassen sich unter anderem Mad Max, Dead or Alive 5, Bombshell, Saints Row IV, The Witcher 3, Metro 2033, Resident Evil: Revelations 2, MotoGP15 und Trine 3.
(mfi)
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