Streit über Android: Russlands Kartellamt verurteilt Google zu Geldstrafe
Umgerechnet rund 6 Millionen Euro soll Google in Russland zahlen, weil das Unternehmen andere Anbieter auf dem Betriebssystem Android benachteiligt haben soll.
In einem Kartellstreit hat die Anti-Monopol-Behörde in Russland Google zu einer Geldstrafe in Höhe von 438 Millionen Rubel (etwa sechs Millionen Euro) verurteilt. Die Behörden in Moskau werfen der US-Firma vor, beim Verkauf von Smartphones mit Android russischen App-Anbietern den Zugang zu versperren. Auch seien die Suchmaschine und andere Google-Anwendungen zu prominent platziert.
Das US-Unternehmen weist den Vorwurf zurück und will die Entscheidung nun erst einmal prüfen. Der Agentur Tass zufolge soll eine gütliche Einigung trotz des Urteils noch möglich sein. Der russische Suchmaschinen-Marktführer Yandex hatte dagegen geklagt, dass Google-Anwendungen unter Android vorinstalliert sind. (mit Material der dpa) / (anw)