Bericht: Apple spart Serverkosten

Für seine Rechenzentren greift Apple offenbar künftig verstärkt zu Ware des chinesischen Herstellers Inspur. Ein taiwanischer Lieferant fällt angeblich weg.

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Bericht: Apple spart Serverkosten

Servertechnik von Inspur.

(Bild: Hersteller)

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Bislang setzt Apple bei seinen Internetdiensten stark auf externe Anbieter wie AWS oder Microsoft Azure. Doch die Zahl der iCloud-Rechenzentren weltweit wächst – auch in Europa. Beim Kauf der dafür notwendigen Servertechnik soll es laut einem Bericht des taiwanischen Fachblatts Digitimes nun Änderungen geben: Um Ausgaben zu senken, habe Apple neue Hardwarehersteller ins Boot geholt.

So soll der bisherige Partner Quanta Computer, der für Apple auch direkt Hardware wie iPhones oder MacBooks gebaut hat, angeblich keine Server mehr herstellen. Quanta hat seine Zentrale in Taiwan. Stattdessen kaufe Apple künftig auch beim chinesischen Serverriesen Inspur. Zudem wurden die Bestellungen beim Server-Systemintegrator ZT aus Taiwan erhöht, der mit Inventec zusammenarbeitet.

Insgesamt soll Apple geringere Preise von seinen Serverlieferanten fordern. Dies unterscheide sich von der bisherigen Strategie, vor allem auf Verbesserungen bei der verwendeten Technik zu setzen, so die DigiTimes.

Apple hatte zuletzt wieder Probleme mit seiner iCloud: Am Dienstagmorgen gab es Störungen bei verschiedenen Diensten wie dem Aktualisieren von Apps oder der Anwendung Notizen. Der Konzern hat häufiger mit solchen Ausfällen zu kämpfen, was auch einer der Gründe sein könnte, dass der iPhone-Produzent verstärkt auf eine eigene Serverinfrastruktur setzt. In Irland und Dänemark sollen so etwa Milliarden Dollar verbaut werden. (bsc)