Statistik der Woche: Assistenten immer ansprechbar

Die Spracherkennung ist für potenzielle Nutzer noch ein Hemmnis bei digitalen Assistenten. Wie die Infografik von Technology Review und Statista zeigt, wird die Verwendung aber in den nächsten zwei Jahren rapide zunehmen.

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Von
  • TR Online


In dieser Woche hat Google nicht nur ein neues Smartphone vorgestellt, sondern eine Reihe weiterer Geräte, darunter einen smarten Lautsprecher. Google Home ist – wie auch Amazon Echo – eine WLAN-vernetzte Kombination aus Lautsprecher und Mikrofon. Der Funktionsumfang von Home ist vergleichbar mit dem, was gängige Sprachassistenten wie Siri leisten. Dass die Nachfrage für virtuelle Assistenten da ist, zeigt eine Studie des US-Marktforschungsunternehmens Tractica. Demnach werden schon 2018 mehr als eine Milliarde Menschen auf die Dienste virtueller digitaler Assistenten zurückgreifen.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

In Deutschland haben aktuell bereits 47 Prozent der Online-User einen Sprachassistenten genutzt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Statista-Umfrage. Demnach haben – wie die Infografik zeigt, die in Zusammenarbeit mit Statista erstellt wurde – hochgerechnet bereits 17 Millionen Menschen hierzulande ihr Smartphone oder Tablet mit den magischen Worten "Ok Google" angesprochen. Weitere 10,8 Millionen haben mindestens einmal Apples Siri nach dem Wetter oder dem Weg gefragt. Dabei ist der aus Verbrauchersicht wichtigste Vorzug der digitalen Helfer die freihändige Bedienbarkeit. Ob im Auto, auf dem Fahrrad oder schwer beladen zu Fuß Siri und Co. sind immer ansprechbar.

Wer jedoch regelmäßig das Wort an die Virtuellen Sprachassistenten richtet, wird festgestellt haben, dass die vermeintlich intelligenten Spracherkennungssysteme manchmal etwas schwer von Begriff sind. So ist denn auch die mangelhafte Spracherkennung das am häufigsten genannte Argument gegen Sprachassistenten. Indes ist davon auszugehen, dass die Hersteller solche Kinderkrankheiten bald schon aus der Welt geschafft haben werden. Gegenwärtig spricht mehr dafür, dass sich Sprachassistenten am Markt durchsetzen werden als dagegen. ()