Siri soll schlauer werden: Apple heuert KI-Experten an
Der renommierte Carnegie-Mellon-Professor Russ Salakhutdinov, Spezialist für Künstliche Intelligenz, wurde von Apple zum "Director of AI Research" ernannt. Zudem will der Hersteller in Japan an dem Thema forschen.
Siri – hier am Mac.
(Bild: dpa, Andrea Warnecke)
Apple verstärkt seine Bemühungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI): Das Unternehmen hat mit Russ Salakhutdinov einen in Universitätskreisen renommierten Experten angeworben, der nun als "Director of AI Research" unter anderem an Verbesserungen der Sprachassistentin Siri arbeiten soll. Salakhutdinov war bislang Associate Professor in der Abteilung Maschinelles Lernen des Instituts für Informatik der Carnegie Mellon University (CMU). Die Hochschule in Pittsburgh, Pennsylvania, gilt als eine der Top-Universitäten im KI-Bereich – einer der Gründe, warum etwa der Fahrdienst Uber in der Stadt Forschung betreibt.
Apple sucht KI-Experten
Der neue Apple-Direktor teilte die neue Position auf Twitter mit und verwies auch auf weitere Jobs, die Apple im KI-Bereich ausgeschrieben hat. Die CMU wird Salakhutdinov allerdings nicht verlassen – die neue Aufgabe bei Apple sei "zusätzlich", twitterte er. Der Apple sucht weiterhin Experten in den Bereichen Deep Learning, Bilderkennung, maschinelles Lernen, Reinforcement Learning, Optimization sowie Data Mining. Salakhutdinov ist derzeit auf Bereiche wie statistisches maschinelles Lernen spezialisiert, interessiert sich aber auch für neuronale Netzwerke und andere KI-Themen.
Tim Cook: KI wichtiges Thema für Apple
Apple-Chef Tim Cook hatte in den vergangenen Monaten mehrfach betont, wie wichtig der Bereich der Künstlichen Intelligenz für den Konzern ist. Apple tätigt zudem regelmäßig Übernahmen in diesem Segment.
Während eines Besuchs in Japan sagte Cook, Apple plane in dem Land ein Forschungszentrum, das insbesondere auf diesen Bereich setze. Auch dort geht es offenbar stark darum, die Sprachassistenin Siri zu optimieren. Die Technik, die Apple bereits seit über 5 Jahren ausliefert, musste in jüngst viel Kritik einstecken. Konkurrenten wie Google, Amazon oder Facebook sind Apple mit eigenen KI-Assistenten auf den Fersen. In Japan wolle Apple von dem dort vorhandenen Wissen profitieren, deutete Cook an. Das Land gilt etwa beim Bau intelligenter Roboter als führend in der Welt. (bsc)