Hickhack um Internet-Pauschaltarife geht weiter

Der Streit um einen günstigen, pauschal abgerechneten Internet-Zugang "für die Massen" schwelt weiter.

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Der Streit um einen günstigen, pauschal abgerechneten Internet-Zugang "für die Massen" schwelt weiter. Wie Uwe Heddendorp, Chef von AOL Deutschland, erklärte, könnten sich "nur mit einer echten Flatrate die breiten Massen den Zugang zum Internet leisten". Der Deutschen Telekom warf er vor, die Kosten für den Internet-Zugang für die Nutzer künstlich hoch zu halten.

Die Telekom bietet seit Mitte Dezember eine Großhandelsflatrate an, doch stößt das Angebot bei ihren Mitbewerbern nicht auf uneingeschränkten Beifall. Heddendorp kritisierte, die derzeitige Flatrate der Telekom sei nur ein Scheinangebot. Sie gelte lediglich vom Nutzer bis zur nächsten Teilnehmer-Vermittlungsstelle. Der Weg zur übergeordneten regionalen Vermittlungsstelle, den die Online-Dienstleister bezahlen, werde weiterhin im Minutentakt abgerechnet.

Telekom-Sprecher Stephan Broszio weist die Vorwürfe von AOL zurück: "Wir bieten seit mehr als sechs Wochen eine Großhandelsflatrate an und stehen darüber mit diversen Plattformen in Verhandlungen. Zudem haben wir sicherlich erheblich dazu beigetragen, dass die Internet-Nutzerzahlen im letztem Jahr um 70 Prozent hochgegangen sind." (ll)