Explosiv: Nach Note 7 nimmt Samsung auch Waschmaschinen zurück

Noch sind viele Tausend Note 7 in Umlauf, die Samsung gerne zurückhaben möchte. Unterdessen muss sich der Konzern in den USA nun auch noch um die Rücknahme von gefährlichen Waschmaschinen kümmern.

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Samsung
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Von
  • Axel Kossel

Samsung hat nach eigenen Angaben bislang knapp 85 Prozent der Note-7-Handys zurückerhalten. Demnach sind noch etwa 285.000 Geräte in Umlauf. Besitzer können sich bei der Rückgabe den Kaufpreis zurückerstatten lassen oder erhalten im Tausch ein Galaxy S7 samt Wertausgleich. Der Hersteller hat angekündigt, die Besitzer mit einer Einschaltmeldung immer wieder zur Rückgabe aufzufordern. Weltweit werden verschiedene Updates auf die Geräte verteilt, um deren Nutzung zu erschweren, etwa durch verkürzte Laufzeiten. In Neuseeland planen die Provider sogar, dass sich ab 18. November kein Note 7 mehr in ihre Netze einbuchen kann.

Für Samsung-Waschmaschinen gibt es noch kein Flugverbot.

Doch Samsung steht ein weiteres Problem ins Haus: Nachdem der Konzern 1,9 Millionen Handys einsammeln musste, gab es in den USA Berichte zu explodierenden Waschmaschinen. Betroffen sind in den USA laut Berichten 2,8 Millionen Maschinen. Die Verbraucherschützer der Consumer Product Safety Commission haben 733 Berichte gesammelt, wonach Samsung-Maschinen durch extreme Vibrationen aufgefallen seien. In neun Fällen soll es zu Verletzungen wie einem gebrochenen Kiefer gekommen sein, als sich offenbar Maschinenteile lösten.

Samsung nimmt aber nur betroffene Waschmaschinen zurück, deren Kauf nicht mehr als 30 Tage zurückliegt. Besitzer älterer Maschinen können wählen, ob sie diese auf Samsungs Kosten zuhause reparieren lassen oder ob sie eine Gutschrift für den Kauf einer neuen Maschine vorziehen. Insgesamt sind 34 Modelle betroffen, von denen laut Samsung keines in Deutschland verkauft wurde. Besitzer einer Samsung-Waschmaschine können auf einer Website die Seriennummer eingeben, um zu prüfen, ob das Modell betroffen ist. (ad)