Netztalk am 10. November: Wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert
Überall hinterlassen Menschen Datenspuren, sie sollen immer mehr Daten preisgeben. Immer kleinere Sensoren messen nahezu jede Lebensäußerung. Darüber und mehr hat sich der Autor Kai Schlieter Gedanken gemacht. Am Donnerstag spricht er darüber in Hannover.
(Bild: rosalux.de)
Die Netztalk-Reihe von heise online und dem Kulturzentrum Pavillon in Hannover geht am Donnerstag, dem 10. November um 19 Uhr in die nächste Runde. Diesmal ist der taz-Redakteur und Autor Kai Schlieter im Pavillon zu Gast. Er fasst die Thesen aus seinem Buch "Die Herrschaftsformel: Wie Künstliche Intelligenz uns berechnet, steuert und unser Leben verändert" zusammen und diskutiert darüber mit dem Publikum. Der Eintritt ist frei.
Überall hinterlassen Menschen Datenspuren und werden von immer mehr Playern dazu angehalten, immer mehr Daten preiszugeben. Immer kleinere Sensoren messen nahezu jede Lebensäußerung in Echtzeit. Intelligente Algorithmen machen aus Datenuniversen das unbewusste Handeln der Menschen für die Inhaber der Algorithmen sichtbar. Ihnen erwächst damit eine ungekannte Macht. Das Menschenbild wird zunehmend durch Statistik und Vorhersage bestimmt. Und das verändert die Politik. Längst nutzen Politiker die Erkenntnisse für neue Formen des Regierens: Die Steuerung der Bevölkerung könnte künftig weniger über Gesetze und politische Überzeugungsarbeit ablaufen als über "algorithmische Regulation".
Die Reihe Netztalk behandelt aktuelle und hintergründige netzpolitische Themen. Dabei soll der gesellschaftliche Wandel im digitalen Zeitalter reflektiert, digitale Kultur vermittelt und zugänglich gemacht werden. Die Veranstaltung in dieser Woche findet in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen statt. Moderiert wird der Abend von Jürgen Kuri, stellv. Chefredakteur von c't und heise online. (anw)