Fahrten-Vermittler Uber kauft Start-up und richtet eigenes KI-Labor ein

Künstliche Intelligenz wird für Uber immer wichtiger. Mit einer Übernahme und einem speziellen Labor will das Unternehmen die Technik für sein aktuelles und zukünftiges Geschäft besser nutzbar machen.

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Fahrten-Vermittler Uber kauft Start-up und richtet eigenes KI-Labor ein
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Mit dem Kauf des Start-ups Geometric Intelligence für eine ungenannte Summe und der Einrichtung eines neuen Labors im Silicon Valley will Uber seine Forschung auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz deutlich stärken. Leiter des neuen Labors wird Gary Marcus, ein bekannter KI-Forscher und bislang CEO von Geometric Intelligence. Das berichtet Technology Review online.

Insgesamt soll das Uber-Labor 15 Gründungsmitglieder haben und sich mit einigen grundlegenden Herausforderungen beschäftigen. Dazu zählen Maschinenlernen mit weniger Daten, trainieren von KI-Systemen nicht nur mit Daten, sondern auch mit expliziten Regeln, und Maschinenlern-Systeme, die ihre Entscheidungen erklären können. Fortschritte in diesen Bereichen könnten autonome Autos entscheidend voranbringen. Gleichzeitig könnten sie aber auch das bestehende Uber-Geschäft stärken, indem sie zum Beispiel die Routenführung oder das Matching in Kundenpools verbessern.

Labor-Chef Marcus ist in der Welt der Künstlichen Intelligenz gut bekannt. Mit seiner Kritik an der verbreiteten Konzentration auf datenlastige Ansätze in diesem Fachgebiet hat er bisweilen Kontroversen ausgelöst. Geometric Learning gründete er, um weniger datenhungrige Möglichkeiten für maschinelles Lernen zu erkunden, unter anderem inspiriert von der Kognitionswissenschaft. Wie Marcus erklärt, will sich sein Team weiterhin auf Probleme konzentrieren, die sich mit den bisherigen Ansätzen nicht lösen lassen. "Wir sind besonders an Grenzfällen interessiert – was passiert, wenn das Licht anders ist oder wenn ein Auto auf ein unbekanntes Fahrzeug trifft?"

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(sma)