"Statistisch gesehen": Weihnachtseinkäufe werden immer digitaler

Die Wochen vor Heiligabend sind traditionell die umsatzstärksten des deutschen Einzelhandels. Von Jahr zu Jahr werden immer mehr rein digitale Geschenke erworben, geht aus einer Infografik von heise online und Statista hervor.

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Statistisch gesehen
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Von
  • Mathias Brandt
"Statistisch gesehen"

Unsere wöchentliche Rubrik für den Blick auf die Zahlen hinter den IT-News.

Süßer die Kassen nie klingeln als zur Weihnachtszeit. Mit Einnahmen von über 90 Milliarden Euro rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) im November und Dezember 2016. Davon werden etwa 14 Prozent auf den Onlinebereich entfallen. Zum Vergleich: 2011 war der Online-Channel für acht Prozent des Weihnachtsumsatzes der Einzelhändler verantwortlich. Während der eCommerce für fast alle Branchen immer wichtiger wird, ist es in den letzten Jahren immer üblicher geworden, digitale Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu "legen".

"Der Geschenkekauf zu Weihnachten zeigt, wie sich das Konsumverhalten und die Mediennutzung der Deutschen verändert", sagt Julia Miosga, Bitkom-Expertin für Handel und Logistik. Angesichts der steigenden Zahl von Online-Shoppern, würden Gutscheine für Internet-Shops als Geschenk immer gefragter. Auch die wachsende Popularität von Streaming-Angeboten wirkt sich auf die Geschenkeauswahl aus. Immerhin fünf Prozent der Deutschen verschenken dieses Jahr ein Abo für Dienste wie Netflix oder Spotify.

(Bild: heise online/ Statista )

Wer jetzt noch keine Geschenke hat, befindet sich übrigens in guter Gesellschaft. Laut einer Untersuchung von RetailMeNot werden am 23. Dezember 11 Millionen Käufer für Last-Minute-Käufe in den deutschen Ladengeschäften erwartet. (mho)