Smartwatches: Geschenktipp nicht nur für Nerds

Die schlauen Uhren verlassen ihre Nerd-Nische: Neue Modelle bieten sinnvolle Smartphone-Ergänzungen und dürften bei dem ein oder anderen unterm Weihnachtsbaum liegen. Dem Kauf sollte man sich aber nicht nur vom Aussehen und Preis leiten lassen.

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Smartwatch zu Weihnachten?
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Volker Zota

Wer seine Armbanduhr zu Weihnachten durch eine smarteres Modell ersetzen will, hat inzwischen reichlich Auswahl. iPhone-Anwender werden vermutlich zur Apple Watch greifen, Android-Nutzer sehen sich hingegen mit unterschiedlichsten Marken, Modellen und Preisen konfrontiert, auch wenn Smartwatch-Pionier Pebble nach der Übernahme durch Fitbit vom Markt verschwindet.

Smartwatches mit transreflektivem Display lassen sich auch bei ausgeschaltetem Backlight gut ablesen.

Die über Bluetooth mit der passenden Companion-App ans Smartphone gekoppelten Uhren empfangen Benachrichtigungen und steuern andere Smartphone-Apps fern: Sowohl mit der Apple Watch als auch Android-Wear-Geräten kann man navigieren, die Musik- und Video-Wiedergabe am Smartphone steuern sowie Chat-Nachrichten und E-Mails lesen und sogar beantworten, sowie sich an Aufgaben und Termine erinnern lassen. Das Smartphone kann dabei in der Tasche bleiben, was dessen Akkulaufzeit zugutekommt. Da die Uhren-Displays für den sinnvollen Einsatz einer virtuellen Tastatur einfach zu klein sind, lassen sich viele Kommandos und sogar ganze Nachrichten per Spracheingabe diktieren.

Auch wenn die aktuellen Smartwatches ähnlichen Funktionsumfang bieten, sollte man sich beim Kauf trotzdem nicht nur vom Gefallen und Preis der zwischen 100 und 1000 Euro angebotenen Amrbanduhren leiten lassen.

Bei den Smartwatcheskommen OLEDs, klassische LC-Displays oder transflektive LCDs zum Einsatz – mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Die so schön kontrastreichen und farbstarken OLEDs haben oft eine recht geringe Helligkeit, sodass sie bei Sonnenschein schlecht abzulesen sind. Hier punkten Uhren mit transreflektiven Displays: Sie reflektieren einfallendes Licht, sodass man die Anzeige auch bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung erkennen kann. Je mehr Licht aufs Display fällt, desto besser die Lesbarkeit. Normale LCDs erreichen ebenfalls eine ausreichende Helligkeit, die das Ablesen unter Sonnenlicht erlaubt. Doch das Backlight der LC-Displays setzt den ohnehin kleinen Smartwatch-Akkus merklich zu.

Die meisten Smartwatches sind nicht gerade zierlich, trotzdem haben die Akkus nur eine Kapazität von 300 bis 400 mAh. Damit halten sie rund anderthalb Tage durch. Wer sich eine längere Laufzeit wünscht, stellt im Einstellungsmenü besser ein, dass sich das Display nach wenigen Sekunden abschaltet. Bei Uhren mit OLED-Display kann ein möglichst dunkel gestaltetes virtuelles Zifferblatt ebenfalls eine etwas längere Laufzeit aus den Uhren herauskitzeln. c't-Uhrenspezialist Stefan Porteck gibt weitere Tipps, die man bei der Auswahl von Smartwatches beachten sollte:

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Smartwatches für jeden Geschmack hatte c't in Ausgabe 24/16 getestet. Wenn es eine Spur günstiger sein soll, dann hilft vielleicht der Überblick über Aktivitäts- und Fitnesstracker auf c't online weiter. Sie bieten zwar nur einen Teil des Funktionen, einige Modelle zeigen aber durchaus auch die Zeit an. (spo) / (vza)