Berichte über Akkuprobleme bei Apples AirPods

Einigen Nutzern zufolge hält die von Apple mitgelieferte Batteriehülle für die komplett drahtlosen Kopfhörer weniger lange durch als vom Hersteller versprochen.

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Apples AirPods

Die AirPods mit Ladehülle.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apples AirPods (siehe Mac & i-Testbericht der komplett drahtlosen Ohrstöpsel) sollen laut Angaben des Herstellers dank der mitgelieferten Ladehülle insgesamt 24 Stunden am Stück aufspielen – wenn beide Komponenten zuvor voll aufgeladen wurden. Allerdings scheint die kompakte weiße Akkubox, die manchen Beobachter an eine Hülle für Zahnseide erinnert, nicht immer die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Das berichten einzelne Nutzer unter anderem auf Reddit.

Das Problem: Offenbar verliert der Akku der Ladehülle unter Umständen zu schnell zu viel Strom. Betroffene melden, dass der Akkustand laut Anzeige in iOS schlimmstenfalls um mehr als 40 Prozent in wenigen Stunden absinken kann – selbst wenn die AirPods selbst zu 100 Prozent geladen waren und kaum Bluetooth-Interaktionen erfolgen. Die Ohrstöpsel allein sollen von dem Problem nicht betroffen sein.

Derzeit sieht es danach aus, als ob es sich um einen Hardwaredefekt handelt – Nutzer, die den Kapazitätsverlust bei der Akkuhülle erlebten, sahen diesen bei von Apple ausgegebenen Austauschgeräten nicht mehr. Wie verbreitet das Problem ist, lässt sich ebenfalls noch nicht sagen.

Die AirPods sind seit kurz vor Weihnachten offiziell auf dem Markt, allerdings kann Apple bislang nur vergleichsweise geringe Stückzahlen liefern. Wer die Kopfhörer erwerben möchte, muss im deutschen Apple Online Store aktuell bis zu sechs Wochen warten – im Berliner Apple-Laden sind Geräte erst wieder Mitte Februar zu haben.

Laut Medienberichten aus Asien hat Apple nun die Produktionskapazitäten ausgedehnt, da das Unternehmen eine starke Nachfrage sieht.

Akkuprobleme hatte Apple in jüngster Vergangenheit auch bei anderen Geräten. So klagen iPhone-Besitzer seit längerem über sporadisch ausgehende iPhones aufgrund von Batteriefehlern und auch beim neuen MacBook Pro kämpft der Konzern mit Berichten über zu kurze Akkulaufzeiten. (bsc)