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Linksys kündigt WLAN-Verteiler Velop an

WLAN-Verteilersysteme mit mehreren Basen sollen die Funkabdeckung in größeren Wohnungen verbessern. Kurz vor der Fachmesse Consumer Electronics Show in Las Vegas stellt Linksys als dritter Anbieter seine Velop-Variante vor.

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Linksys kündigt WLAN-Verteiler Velop an
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Die Technik von Mesh-WLANs zum Abdecken größerer Flächen ohne Kabel-Backbone ist eigentlich steinalt, den zugehörigen Standard 802.11s gibts schon seit 2011. Nur nutzt ihn kaum jemand, weil dabei das Weiterleiten der Daten im selben Funkband geschieht wie bei klassischen Repeatern. Dann schlägt der Repeater-Effekt zu: Wenn dasselbe Paket zweimal denselben Funkkanal belegt, sinkt die Datenrate unweigerlich.

Trotzdem kommt das Schlagwort Mesh seit ein paar Monaten wieder schwer in Mode: Nach Netgear Orbi und Google Wifi stellt nun Linksys sein WLAN-Verteilsystem Velop vor. Es setzt wie Orbi auf drei Funkmodule: Eines bedient 2,4-GHz-Clients, das zweite 5-GHz-Geräte und das dritte ist – quasi als drahtloser Backbone – zum Verknüpfen der Velop-Stationen in einem anderen Teil des 5-GHz-Bandes reserviert. Dank des dritten Moduls lässt sich der oben erwähnte Repeater-Effekt wirksam vermeiden. Hat der 5-GHz-Backbone eine hinreichend gute Funkverbindung, dann bekommt man mehr Nutzdurchsatz als mit klassischen WLAN-Repeatern.

Der Hardware-Aufwand ist wegen des dritten Funkmoduls tatsächlich etwas größer, aber die von Netgear und Linksys aufgerufenen Preise sind es noch mehr: Bei beiden kostet das Einsteiger-Kit mit zwei Geräten 430 Euro. Eine zusätzliche Station kostet bei Linksys 250 Euro, das Velop-3er-Kit kommt auf 600 Euro. In den USA sollen die Geräte ab Mitte Januar ausgeliefert werden. (ea)