Ikea-Hacking: Plattform Delaktig kommt 2018
Selbst zusammenbauen war nur der erste Schritt. Künftig können Kunden ihre Ikea-Möbel selbst entwerfen und bekommen dafür vom Möbelhaus modulare Bauteile der Reihe Delaktig. Noch vor einigen Jahren stand die Firma dem Ikea-Hacking skeptisch gegenüber.
- Helga Hansen
Anfang 2018 soll das erste Produkt der neuen Ikea-Reihe Delaktig in die Läden kommen. Im November 2016 hatte Ikea die offene Plattform angekündigt, die das Selberbauen auf einer neuen Ebene ermöglichen soll. Basis von Delaktig sind Aluminium-Profile, aus denen Betten und Sitzmöbel individuell zusammengebaut werden können.
Zu den Profilen, die zu 40 Prozent aus recyceltem Material bestehen, sollen weitere Erweiterungen kommen. Dafür arbeitet Ikea mit dem britischen Designer Tom Dixon zusammen. Testen durften die Plattform bisher Studierende des Royal College of Art in London und der japanischen Kunsthochschule Musashino. Der Delaktig-Preis soll sich an Ikeas Sofas orientieren, berichtet The Verge unter Berufung auf das Wall Street Journal (Artikel hinter Paywall).
Kehrtwende bei Ikea
Ikea-Hacking ist seit vielen Jahren äußerst beliebt. Bereits seit 2006 sammelt die Bloggerin Jules Yap auf ikeahackers.net kreative Ideen. 2014 wurde sie von Ikea abgemahnt und gebeten, die Domain an Ikea zu übergeben oder auf Werbeeinblendungen zu verzichten. Nach Protesten lenkte Ikea ein, sodass die Seite bis heute besteht. Dabei scheint die schwedische Firma das Potential des Individualisierens seiner Möbel und Accessoires erkannt zu haben. Seit 2015 setzt Ikea selbst verstärkt auf das Zweckentfremden und veröffentlichte erste eigene Ideen.
Ikea-Hacking (8 Bilder)
Regenmantel
(Bild: )
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(hch)