Elektroauto City E-Taxi: Leichtgewicht soll die Innenstädte erobern

Auf der kommenden CeBIT will das Konsortium ACM ein fertig entwickeltes Elektroauto für die Innenstadt vorstellen.

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Elektroauto City E-Taxi: Leichtgewicht soll die Innenstädte erobern

ACM sieht sein Elektromobil als Teil eines Gesamtkonzepts, das auch Akkuwechselstationen vorsieht.

(Bild: ACM)

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Dem Trend, immer größere, schnellere und für den Innenstadtbereich überdimensionierte Fahrzeuge wie SUVs zu bauen, stellt sich das Konsortium Adaptive City Mobility (ACM) entgegen. Es will auf der kommenden CeBIT vom 20. bis 24. März in Hannover ein fertig entwickeltes Elektro-Leichtfahrzeug vorstellen. Es könnte als innerstädtisches Taxi verwendet werden sowie für andere gewerbliche Anwendungen im Sharing, in der Logistik und im Tourismus, teilt ACM mit.

In das 3,30 m lange, 1,48 m hohe und 1,66 m breite Fahrzeug passen ein Fahrer und zwei Passagiere. Das E-Taxi wiegt 450 kg, dazu kommen 6 Akkus (mit jeweils 1,9 kWh) à 15 kg. Es soll mit einer Antriebsleistung von 14 kW auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h kommen können. Die Reichweite soll bis zu 120 km betragen. Die Akkus sollen innerhalb von 6 Stunden voll aufgeladen sein.

Das City E-Taxi "zielt auf die weltweit neu entstehende Nische urbaner und elektromobiler Leichtbaufahrzeuge im Feld zwischen Pkw und Zweiradfahrzeugen", erläutert ACM. Dem Konsortium geht es nicht nur um die Entwicklung eines neuen Fahrzeugkonzepts. Das E-Taxi sei außerdem ein "elementarer Baustein einer völlig neuen Systemlösung im Feld der Elektromobilität". Dabei sollen die Fahrzeuge mit manuell bedienbarem Akkuswechselsystem, Akkuwechselstationen, Betreiber, Energieversorger und Endnutzer zusammen ein eigenständiges elektromobiles Gesamtnetzwerk bilden.

City E-Taxi (8 Bilder)

Durchgängige Plexiglas-Türen sollen ein besonderes Fahrerlebnis vermitteln.
(Bild: Adaptive City Mobility)

Das City E-Taxi ist ein Leuchtturmprojekt der Bundesregierung für die Elektromobilität. Daran beteiligt sind Ametras rentconcept, BMZ, Eurodesign, das Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik, die Green City Projekt GmbH, Plexiweiss, Roding Automobile, die RWTH Aachen, Siemens und Streetscooter. Ähnlich wie die CES in Las Vegas scheinen moderne Mobilitätskonzepte nun auch die CeBIT zu erreichen.

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(anw)