Statistik der Woche: Luftverschmutzung in 2016

Eine geringere Belastung durch Feinstaub und Ozon, meldet das Umweltbundesamt. Doch die Stickstoffdioxid-Werte schlagen weiter aus. Wo die Werte der Luftverschmutzung besonders hoch waren, zeigt unsere Infografik.

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Von
  • TR Online
  • Mathias Brandt

Um die Feinstaub-Belastung zu reduzieren, will die Stadt Stuttgart den Betrieb von sogenannten Komfortkaminen einschränken. Bei Feinstaub-Alarm dürfen die Bewohner der baden-württembergischen Landeshauptstadt künftig keine Öfen zur Holz- oder Kohleverbrennung befeuern, die zusätzlich zu anderen Heizungen betrieben werden. Stuttgart hat auf Grund seiner Talkessellage immer wieder Probleme mit der Luftqualität. Deutlich wird das auch in der jüngsten Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA). In dem Bericht führt die Stuttgarter Messstelle "Am Neckarstor" sowohl die Liste zur Feinstaub- als auch zur Stickstoffdioxid-Belastung (NO2) an.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

)

In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Deutschlandweit wurde dagegen im vergangenen Jahr laut UBA die geringste Feinstaub-Belastung seit dem Jahr 2000 gemessen. Das UBA zeigt sich trotzdem besorgt, da der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Wert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel an fast einem Viertel aller Messstationen (24 Prozent) überschritten wurde. Das trifft vor allem auf innerstädtische, verkehrsnahe Messstationen zu, wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt.

Auch die Einschätzung der Behörde zur Stickstoffdioxid-Belastung fällt negativ aus. Der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel wurde an rund 57 Prozent der Messstationen überschritten. "Seit Jahrzehnten gefährdet Stickstoffdioxid unsere Gesundheit", sagte Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA. "Schuld sind in den Städten vor allem alte Diesel-Autos," so Krautzberger weiter.

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