Sauge und Blase

Neuer Porsche 911 GT3 und GTS

Porsche verbreitert die 911-Reihe und stellt den neuen GT3 sowie überarbeitete GTS-Versionen vor. Während der GT3 mit Saugmotor und Rennstreckenbesteck sich an Sportfahrer mit Ambitionen richtet, besteht die GTS-Reihe aus mit etwas Chichi veredelten Carrera-S-Modellen zur Gewinnmaximierung

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Porsche 911 GT3 20 Bilder
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Von
  • Christian Lorenz
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Porsche verbreitert die 911-Reihe. Am heutigen 7. März 2017 wurden der neue GT3 und überarbeitete GTS-Versionen vorgestellt. Während der GT3 mit Saugmotor und Rennstreckenbesteck sich an Sportfahrer mit ernsthaften Ambitionen richtet, besteht die GTS-Reihe aus mit etwas Chichi veredelten Carrera-S-Modellen zur Gewinnmaximierung. Die neuen GTS-Modelle sind zu Preisen ab 137.541 Euro (Coupé mit Heckantrieb und Handschaltung) bei uns ab sofort zu haben. Der GT3 ist zwar schon jetzt für mindestens 152.416 Euro bestellbar, wird aber erst Mitte Juni auf dem deutschen Markt eingeführt.

GT3 weiterhin mit Sauger

Glücklicherweise ist auch der neue GT3 wieder mit einem hochdrehenden Saugmotor ausgestattet. Der Vierliter-Boxer leistet 500 PS und wurde laut Porsche nahezu unverändert aus dem Rennwagen GT3 Cup entnommen. Mit einem Gesamtgewicht von 1430 kg führt das bei dem Zweisitzer zu einem Leistungsgewicht von 2,86 kg pro PS. Das maximale Drehmoment von 460 Nm steht erst bei 6000/min zur Verfügung. Drehzahlen bis zu 9000/min kann der Saugmotor erreichen. Mit Doppelkupplungsgetriebe (PDK) sind eine Beschleunigung auf 100 km/h in 3,4 s und 318 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich.

Auf Wunsch mit 6-Gang-Schaltgetriebe

Anscheinend haben sich die GT3-Kunden beschwert. Denn anders als der Vorgänger ist der neue GT3 auch wieder mit Schaltgetriebe zu haben. Allerdings hat das „GT-Sportschaltgetriebe“ nur sechs Gänge und damit einen weniger als das manuelle Getriebe der „normalen“ Carrera-Modelle. Nur ein Schelm würde daraus schließen, das Porsche damit indirekt zugibt, dass die zusätzliche Schaltebene das Schnellfahren nur verkompliziert. Der handgeschaltete GT3 beschleunigt in 3,9 s auf 100 km/h und erreicht 320 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Optimierter Abtrieb

Laut Porsche wurde auch das Fahrwerk weiter optimiert. Der GT3 liegt um 25 mm tiefer als ein Carrera S. Wie schon beim Vorgänger sind eine aktive Hinterachslenkung, dynamische Motorlager und Hinterachsquersperre serienmäßig. Neue Front- und Heckschürzen sowie ein neuer Diffusor sollen mehr Abtrieb erzeugen.