E-Bikes weiter im Aufwind

Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands stieg der Absatz von Fahrrädern mit Elektroantrieb im vergangenen Jahr um 13 Prozent. Vor allem im Export sind die deutschen Hersteller stark.

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E-Bikes weiter im Aufwind
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Rund 73 Millionen Fahrräder gibt es in Deutschland nach Schätzungen des Zweirad-Industrie-Verbands, davon sind rund 3 Millionen E-Bikes. 99 Prozent dieser motorisierten Fahrräder sind auf 25 km/h beschränkt – sogenannte Pedelecs, die ohne Versicherung und Helmpflicht zu fahren sind. Die bis zu 45 km/h schnellen S-Pedelecs machen nur einen winzigen Bruchteil des Bestands aus; hier sind Helmpflicht und Versicherung obligatorisch.

Der Absatz von E-Bikes legte im vergangenen Jahr um rund 13 Prozent auf 605.000 Einheiten zu. Erstmals schlüsselte die Industrie die Verkäufe auf: Citybikes kommen demnach auf 45 Prozent Marktanteil, Trekking-Räder auf knapp 36 Prozent. E-Lastenräder sind mit 2,5 Prozent beteiligt; 15 Prozent Marktanteil konnten sich die E-Mountainbikes holen – das ist das derzeit wohl am stärksten wachsende Segment.

Einen stärkeren Zuwachs konnten die Hersteller beim Export vermelden: 233.000 E-Bikes haben die Hersteller im vergangenen Jahr exportiert, ein Zuwachs von 66 Prozent gegenüber 2015.

Insgesamt setzte die Fahrrad-Branche in Deutschland 2016 mit dem Verkauf von Fahrrädern rund 2,6 Milliarden Euro um, ein Plus von 7 Prozent. Der Marktantteil von E-Bikes liegt dabei bei rund 15 Prozent; die Branche erwartet jedoch, dass sich dieser langfristig auf 30 Prozent einpendeln werde. Im Durchschnitt werden Fahrräder immer teurer: Der Durchschnittspreis eines Rades verteuerte sich um 15 Prozent auf 643 Euro. Gründe dafür sind nach Angaben des Verbandes einerseits eine immer höherwertigere Ausstattung, aber vor allem der immer größere Anteil der deutlich teureren E-Bikes. (ll)