Gegen den wachsenden CO2-Fußabdruck: Apple-Zulieferer will nur erneuerbare Energien einsetzen

Um den CO2-Fußabdruck wieder zu senken, geht Apple verstärkt die Lieferkette an, sie soll ebenfalls auf erneuerbare Energien setzen. Investitionen in regenerative Energien seien gut für die Umwelt – und fürs Geschäft.

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Ibiden Solarkraft

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Der Apple-Zulieferer Ibiden hat sich dazu verpflichtet, die Fertigung von Komponenten für Apple vollständig mit erneuerbaren Energien umzusetzen. Es sei das erste japanische Unternehmen aus der eigenen Lieferkette, das sich zu diesem Schritt entschlossen hat, teilte Apple mit. Um den wachsenden CO2-Fußabdruck wieder zu verringern, geht der Konzern seit längerem die eigenen Lieferkette an: Der größte Teil des Treibhausgas-Ausstoßes fällt bei der Hardware-Produktion an. Auch ein chinesischer Apple-Zulieferer hat sich bereits dazu verpflichtet, Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien beziehen.

Ibiden will in über zwanzig Werke für erneuerbare Energien investieren, schreibt Apple – darunter eine der größten schwimmenden Solarkraftanlagen des Landes. Die Projekte sollen mehr als 12 Megawatt an Solarstrom liefern, dies sei mehr als für die Apple-Produktion benötigt werde.

Apple ist “stolz darauf”, derartige Projekte in Partnerschaft mit Zulieferern umzusetzen, “die erkannt haben, dass Investitionen in erneuerbare Energien gut für die Umwelt und gut fürs Geschäft sind”, erklärte die Umweltchefin des Unternehmens, Lisa Jackson. Großinvestitionen wie ein Solarstrom-Deal in Kalifornien sparten für Apple auf lange Sicht “mehrere hundert Millionen Dollar ein” hatte Jackson schon vor zwei Jahren erklärt.

Für die Herstellung von Apple-Produkten sollen bis Ende 2018 pro Jahr über 2,5 Milliarden Kilowattstunden aus erneuerbaren Energien generiert werden, teilte der Konzern mit. Apples Treibhausgas-Emissionen legten zuletzt deutlich zu, für das Geschäftsjahr 2016 liegen noch keine neuen Zahlen vor.

Neben erneuerbaren Energien sucht Apple In asiatischen Werken von Zulieferern und Auftragsfertigern verstärkt nach Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Um die Emissionen bei der Materialfertigung zu reduzieren, werde beim Schmelzen von Aluminium inzwischen vorrangig auf Wasserkraft statt auf fossile Brennstoffe gesetzt, schreibt Apple im letzten Umweltbericht.

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(lbe)