AirPods weiter schwer zu kriegen

Die komplett drahtlosen Ohrstöpsel von Apple sind auch drei Monate nach Verkaufsstart schlecht verfügbar. Beim Hersteller selbst wartet man bis Mai.

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Im Handel eine Seltenheit: Apples AirPods.

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.

Wer sich für das aktuell wohl "heißeste" Drahtlosprodukt auf dem Audiomarkt interessiert, muss weiter Geduld mitbringen: Apples 180 Euro teure AirPods sind nach wie vor nur in kleinen Stückzahlen zu bekommen. In Apples hauseigenem Online-Laden werden als Zeit bis zum Versand aktuell sechs Wochen gelistet, wer die Stöpsel in einem der Apple Retail Stores in Deutschland abholen möchte, muss sich momentan bis zum 5. oder 8. Mai gedulden.

Bei den Handelspartnern des iPhone-Konzerns sieht es nicht besser aus. So sind etwa beim Elektrofachmarkt Saturn Media Markt noch AirPods-Order aus dem Januar offen, während große Apple-Spezialisten wie Gravis nur Vorbestellungen ohne Lieferdatum sowie keine Verfügbarkeit im Laden bieten. Glück kann nur haben, wer eine zufällige Charge bei einem Händler erwischt. So bekommt Apple zwischenzeitlich für seine Stores – online nicht oder nur sehr kurz abfragbare – Nachlieferungen und auch einzelne Reseller wie Cyberport bekommen mal Geräte. Die sind dann allerdings quasi sofort wieder weg.

Es ist unklar, warum Apple weiterhin Lieferprobleme mit den AirPods hat. Offiziell in den Handel gekommen sind die komplett drahtlosen Ohrhörer am 20. Dezember 2016, nachdem es eine kurze Vorbestellungsphase gab, die allerdings ebenfalls verzögert worden war. Dass es Apple auch drei Monate später nicht gelingt, ausreichend Stückzahlen in den Handel zu bringen, gibt Spekulationen über Produktionsprobleme Nahrung.

Die AirPods werden zusammen mit einem kompakten Akkuladegehäuse geliefert und setzen auf Apples hauseigenen W1-Drahtloschip, der eine besonders schnelle Anbindung an iOS-Geräte und Macs erlaubt. Die Stöpsel sind aber auch zu jedem anderen Bluetooth-Gerät kompatibel, bedingen dann aber das von der Technik gewöhnte Setup.

Drahtloskopfhörer mit W1-Chip verkauft auch die Apple-Tochter Beats. Die Produkte Solo 3, PowerBeats 3 und X sind regulär im Handel, wobei es beim günstigen Beats X auch eine längere Lieferverzögerung gegeben hatte. Beats X und PowerBeats 3 setzen auf ein Kabel zwischen den beiden Ohrhörern, der Solo 3 ist ein Bügelkopfhörer.

AirPods (8 Bilder)

Die AirPods von Apple kommen komplett ohne Kabel aus – auch untereinander.

(bsc)