Neue Apple-Patente: Touch Bar für externe Tastatur und MagSafe für USB-C

Frisch aufgetauchte Patentanträge legen nahe, dass Apple an zwei sinnvollen Hardware-Neuerungen werkelt.

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Neue Apple-Patente: Touch Bar für externe Tastatur und MagSafe für USB-C

Magic Keyboard mit Touch Bar

(Bild: Apple / USPTO)

Lesezeit: 2 Min.

Das US-amerikanische Patent- und Markenamt (USPTO) hat neue Apple-Patentanträge publiziert, die Rückschlüsse auf kommende Hardware-Produkte aus Cupertino zulassen. So ist in insgesamt drei Anträgen von einem "Keyboard with Adaptive Input Row" die Rede. Beschrieben wird die grundsätzliche Funktionsweise der OLED-Funktionstastenleiste Touch Bar, die man aus dem neuen MacBook Pro kennt. Allerdings sind auch Bilder enthalten, die eine Tastatur zeigen, die verdammt nach einem Magic Keyboard mit Touch Bar aussehen.

Die Touch Bar ersetzt die Funktionstastenleiste.

(Bild: Apple / USPTO)

Die Reihe mit den Funktionstasten wird hierbei durch eine länglichen Bildschirm ersetzt, der offenbar in OLED-Technik ausgeführt wird. Platz für einen Touch-ID-Sensor, wie er ebenfalls im neuen MacBook Pro steckt, wäre wohl auch. Das deutet darauf hin, dass Apple sich zumindest vorstellen kann, die OLED-Funktionstastenleiste auch als Nachrüstung für andere Geräte zu offerieren.

Ob und wann das wirklich geschieht, bleibt aber unklar – zumal Patentanträge keinen Hinweis darauf liefern, wie weit eine Produktentwicklung gediehen ist. Apple könnte schlicht versuchen, sich alle entsprechenden Rechte zu sichern, um gegebenenfalls gegen Konkurrenten vorgehen zu können. Die Patente wurden im September 2016 eingereicht, was für Apple-Verhältnisse leidlich spät ist.

Ähnliche Adapter gibt es bereits auf dem Markt.

(Bild: Apple / USPTO)

Ein zweiter Patentantrag, der in den letzten Tagen publiziert wurde, schreit ebenfalls nach einem Produkt: Der sogenannte "Magnetic Adapter" wurde vom USPTO bereits zugelassen und zeigt einen MagSafe-Adapter für USB-C-Geräte. Apples populärer Netzteilstecker machte es beim (alten) MacBook Pro und dem MacBook Air möglich, Fallunfälle zu umgehen: Das Kabel löste sich, wenn es Zug von oben oder unten erhielt. Bei USB-C-Anschlüssen, die nun beim MacBook Retina und dem aktuellen MacBook Pro (auch) zur Stromversorgung dienen, fehlt diese Funktionalität.

Mit dem "Magnetic Adapter" würde ein Zwischenstück angeboten, das aus einem USB-C-Port einen MagSafe-Port macht – und das auf ziemlich kompakte Art (siehe Bild). Auch hier bleibt unklar, ob Apple wirklich ein entsprechendes Produkt plant. Auf dem Markt gibt es ähnliche Konstruktionen schon: Griffin verkauft etwa eine Technik namens BreakSafe, die allerdings wesentlich weniger elegant aussieht als Apples Variante im Patentantrag. Die dürfte auch mit bestehenden MagSafe-Netzteilen arbeiten. (bsc)