Österreich erhält Beirat für selbstfahrende Kfz

13 Experten sollen fortan das österreichische Verkehrsministerium in Sachen Testfahrten mit selbstfahrenden Kraftfahrzeugen beraten. Es geht um Sicherheit, Datenschutz, Ethik und Recht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Glühbirne mit sechs Denkblasen

13 Experten sollen Anträge prüfen und Auflagen empfehlen.

Lesezeit: 1 Min.

Das österreichische Verkehrsministerium hat am Freitag die Gründung eines Expertenrates bekanntgegeben. Das Gremium hat 13 Mitglieder soll alle Anträge auf Genehmigungen für Testfahrten selbstfahrender Fahrzeuge in Österreich beurteilen. Es kann Informationen einfordern und dem Ministerium Auflagen empfehlen.

Oberste Priorität soll dabei die Verkehrssicherheit haben, wofür eines der Kriterien die bisher zurückgelegten Testkilometer sein sollen. Zudem muss das automatische System deaktivierbar sein, so dass ein menschlicher Lenker übernehmen kann. Der Beirat soll zudem "den Umgang mit Datenschutz beim Filmen mit Außenbordkameras" begutachten.

Das österreichische Verkehrsministerium liegt an der Mündung der Wien in den Donaukanal.

Der Expertenrat berät auch zu "Technik-, Datenschutz-, Ethik-, Versicherungs- und Haftungsfragen, die Weiterentwicklung der Straßeninfrastruktur und Stadtplanung sowie die Einbindung der öffentlichen Hand", schreibt das Ministerium in seiner Mitteilung vom Montag. Das soll garantieren, "dass alle das Thema automatisiertes Fahren betreffenden Fragen bereits früh im Testprozess diskutiert werden und in die Verkehrspolitik einfließen."

Die unentgeltlich tätigen Mitglieder werden gestellt von der Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK), den Autofahrerorganisationen ARBÖ und ÖAMTC, dem Versicherungsverband, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (ein Verein von ARBÖ, ÖAMTC und Versicherungen), der Industriellenvereinigung, dem Austrian Institute of Technology (getragen von der Republik und der Industriellenvereinigung), dem TÜV, der TU Wien, der Wiener Universität für Bodenkultur, sowie der von der Baubranche dominierten Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr. Dazu kommen noch zwei Bundesbedienstete. Die erste Sitzung ist für den 20. April angesetzt. (ds)