AMD baut Chip-Werk Dresden weiter aus
Die Kapazitäten des AMD-Werks Dresden sollen erweitert und die Umstellung auf den 130-Nanometer-Prozess abgeschlossen werden.
Der amerikanische Prozessor-Hersteller AMD will bis 2003 weitere rund 900 Millionen Mark in Dresden investieren. "Dabei geht es vor allem um Investitionen in neue Technologien und zum Kapazitätsausbau", sagte Jens Drews, Sprecher von AMD Europa, den Dresdner Neuesten Nachrichten. Bis Ende 2002 soll die Umstellung auf 130-Nanometer-Fertigungstechnik in Dresden abgeschlossen sein: "Das ist ein Stück Zukunftssicherung, damit wir weiterhin das modernste Werk von AMD bleiben."
Seit Juni 2000 hat das Dresdner Werk mit derzeit rund 1.600 Mitarbeitern sechs Millionen CPUs, die meisten mit einem Gigahertz und mehr, ausgeliefert. "Wir haben jetzt etwa 60 Prozent der Produktionskapazität erreicht", sagte Drews. Bis Ende des Jahres soll das Werk voll hochgefahren sein. Ursprünglich hatte AMD 1995 eine Gesamtinvestition in Höhe von 1,9 Milliarden US-Dollar für das Dresdner Werk angekündigt. Diese Summe soll bereits bis Ende 2001 realisiert sein. Noch in diesem Jahr will der AMD-Konzern über den Bau eines neuen, rund vier Milliarden Dollar teuren Chip-Werkes zur Fertigung auf 300-mm-Wafern entscheiden. Bei der Standortwahl werden auch Dresden gute Chancen eingeräumt. (jk)