Adobe verbindet Experience Cloud mit Creative Cloud

Adobe hat auf seinem EMEA Summit in London neue Funktionen für die Experience Cloud vorgestellt. Das Web-Dienst-Paket für Online-Marketing ging im März aus der früheren Marketing Cloud hervor.

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Adobe verbindet Experience Cloud mit Creative Cloud

Adobe-CEO Shantanu Narayen hielt die Keynote des Adobe EMEA Summit 2017 in London.

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Die neue Experience Cloud vereint drei Produkte: die Marketing Cloud für Marketing-Kampagnen rund um Web, E-Mail, soziale Netzwerke und Video, die Analytics Cloud für Zielgruppen- und Kundenprofilverwaltung und die Advertising Cloud für Werbung im Web, in sozialen Netzwerken und im Fernsehen. Künftig will Adobe die Experience Cloud eng mit den Anwendungen der Creative Cloud verzahnen.

Die Programme der Experience Cloud laufen als Web-Dienste und werden in der Regel von Adobe gehostet. Es handelt sich dabei um verschiedene Produkte, die Adobe in den vergangenen Jahren zusammengekauft und nun zu einem Paket geschnürt hat. Sie sollen das Marketing für Geschäftsfelder wie Online-Verkauf, Bringdienste, Fahrdienstleister, Zimmervermittlung oder Ticketbuchung auf verschiedenen Online-Kanälen voranbringen.

Alle Komponenten der Experience Cloud auf einen Blick.

Künftig sollen die Dienste eng mit der Creative Cloud verzahnt werden. Einen Anfang macht Adobe mit den naheliegenden Produkten. Der Experience Manager, Teil der Marketing Cloud, enthält eine Bildverwaltung, um beispielsweise Fotos für Web-Shops zu organisieren. Er liest nun Metadaten im von Adobe formulieren XMP-Standard. Anhand dieser Daten synchronisiert er Dokumente mit der Creative Cloud. Das soll sicherstellen, dass nur aktuelle Inhalte verwendet werden.

Das E-Mail-Marketing-Programm Adobe Campaign kommuniziert künftig mit dem Web-Design-Werkzeug Dreamweaver. E-Mails lassen sich so in Dreamweaver entwerfen und mit Campaign synchronisieren. Außerdem kann Campaign nun auch Creative-Cloud-Bibliotheken zugreifen.

Neu hinzugekommen ist der Virtual Analyst als Teil der Analytics Cloud. Der Dienst nutzt die KI-Plattform Adobe Sensei, um das Kundenverhalten im Web zu analysieren. Virtual Analyst stellt Zielgruppendaten für verschiedene Adobe-Produkte zur Verfügung. Aus dem Klickverhalten auf News-Seiten und den Einkäufen bei Amazon lässt sich etwa auf Geschlecht, Alter, Einkommen und Nachwuchs schließen. (akr)