Google reicht Patent für Gerät mit Infrarot-Schlaferkennung ein

Google reicht ein Patent ein für einen Schlafsensor mit Infrarotstrahlung. Anders als ein Wearable braucht der Schlafende das Gerät nicht am Körper zu tragen.

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Schlaferkennung Patent Google

Googles Patent zur Schlaferkennung arbeitet mit externen Sensoren

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Michael Link

Googles Patent für einen Schlafsensor auf Infrarotbasis kommt ohne Armband aus. Das ist ein Fortschritt, denn Wearables und Fitness-Tracker mit Bewegungssensor sind unbequem zu tragen, was sichstörend auf die Schlafqualität auswirkt.

Das Funktionsprinzip: Ein Gerät an der Wand oder an der Decke sendet mit mehreren Leuchten ein Rastermuster aus Infrarotlicht aus. Das für den Schlafenden natürlich unsichtbare Infrarotlicht wird von ihm reflektiert und aus dem Reflexionsmuster lässt sich das Bewegungsmuster ermitteln. Im zweiten Schritt wird es mit bereits erfassten Schlafprofilen verglichen. Außerdem soll das System die gefährliche Schlafapnoe erkennen, also Phasen mit aussetzender Atmung. Das Gerät soll sich mit Haussteuerungssystemen verbinden lassen und auch Alarme auslösen können.

Das Patent wurde bereits 2015 eingereicht, aber erst an diesem 11. Mai publiziert. Apple beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Schlafüberwachung und kaufte jüngst die Firma Beddit. Ähnliche Systeme gibt es allerdings auch schon mit deutlich weniger Aufwand, etwa als Schlafmatten mit integrierten Sensoren. Allerdings ist durchaus strittig, wie weit die Intensität der Bewegungen sich direkt mit der Schlafqualität in Verbindung bringen lässt. (mil)