Cloud-gestützter Home Monitor erkennt, was Bewohner tun

Das Gerät des Start-ups Lighthouse soll gegen Diebe helfen und Eltern ein "sicheres Gefühl" geben.

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Cloud-gestützter Home Monitor erkennt, was Bewohner tun
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Lighthouse.ai heißt eine junge US-Firma, die zum Marsch auf den Heimüberwachungsmarkt geblasen hat. Das Gerät der Firma, Lighthouse genannt, ist ein Smart Monitor mit mehreren Kameras, der den ganzen Tag über laufen soll und eine Bildanalyse per Cloud-Plattform erlaubt, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Diese Kamera weiß, was Du gestern getan hast"). Das Gerät kostet 400 Dollar mit einem Jahr Service, danach werden 10 Dollar im Monat fällig. Es wird ab September ausgeliefert.

Hinter der Hard- und Software stecken Alex Teichman und Hendrik Dahlkamp, die in den Bereichen Bilderkennung und autonome Fahrzeuge keine Unbekannten sind. Geld eingesammelt hat Lighthouse.ai unter anderem vom ehemaligen Google-Manager und Android-Begründer Andy Rubin, gilt also als mehr als "hip" im Silicon Valley.

In das Heimüberwachungsgerät eingebaut sind mehrere Bildsensoren, darunter auch eine 3D-Laufzeitkamera. Sie kann erkennen, wie weit ein Objekt entfernt ist und bestimmen, welche im Vordergrund und welche im Hintergrund sind, wie Teichmann erklärt. Erkennt das Gerät etwa, das vielleicht interessant sein könnte – etwa, wenn die Kinder um 11 Uhr nachts plötzlich ins Wohnzimmer tigern – werden die Bilder an die Lighhouse.ai-Cloud geschickt. Dort erfolgt dann eine Analyse mit Hilfe von Methoden aus dem Bereich des maschinellen Lernens. Der Server steht mit der Lighthouse.ai-App auf dem Smartphone in Verbindung. Scheint die entdeckte Szene interessant zu sein, erhält man eine Benachrichtigung. Zuvor kann man beispielsweise festlegen, dass ein Auftauchen der Kinder nach 20 Uhr nicht gestattet ist.

Die Lighthouse-Software kann spezifische Menschen mittels Gesichtserkennung unterscheiden und dann über die App mitteilen, um wen es sich handelt. Daneben dient auch das persönliche Smartphone als Trackinginstrument: Mittels Geofencing, also dem Festlegen eines GPS-Umkreises, sowie der Nahbereichsfunktechnik Bluetooth weiß Lighthouse, ob jemand kommt oder geht.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(bsc)