Autonomes Fahren: Waymo erzielt Teilerfolg mit Klage gegen Uber

Waymo, das unter dem Dach der Google-Holding Alphabet autonome Autos entwickelt, hat im Rechtsstreit wegen eines ehemaligen Mitarbeiters mit dem Fahrdienstvermittler Uber einen Teilerfolg erzielt.

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Google-Schwester Waymo erzielt Teilerfolg bei Klage gegen Uber

Ein selbstfahrendes Uber-Auto in Pittsburgh.

(Bild: uber.com)

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Von
  • dpa

Im Rechtsstreit mit dem Fahrdienst-Vermittler Uber über angeblich gestohlene Technik für selbstfahrende Autos hat die Google-Schwester Waymo einen Teilerfolg erzielt. Das Gericht untersagte dem Chef des Roboterwagen-Programms von Uber, Anthony Levandowski, am Montag die weitere Forschung an der sogenannten Lidar-Technik, um die es in dem Konflikt geht.

Waymo beschuldigt den ehemaligen Mitarbeiter, Geschäftsgeheimnisse gestohlen und später bei Uber eingesetzt zu haben. Konkret geht es um Laser-Radare, mit denen selbstfahrende Autos ihre Umgebung abtasten. Levandowski war ein früher Wegbereiter der Technik. Uber bestreitet die Diebstahl-Vorwürfe.

Der Richter ordnete an, dass alle Dateien an Waymo zurückgegeben werden müssen, die Levandowski vor seinem Ausscheiden aus der Firma heruntergeladen hat. Der Ingenieur, der im Zentrum des Streits steht, will in dem Prozess sein Recht nutzen, die Aussage zu verweigern.

Allerdings konnte auch Uber aufatmen: Der Richter hielt es nämlich nicht für nötig, der Firma die Nutzung der Lidar-Technik ganz zu verbieten. Das hatte Waymo gefordert. Am Freitag war ein Uber-Antrag abgewiesen worden, den Fall an ein Schiedsgericht zu verweisen. Stattdessen hatte der Richter die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. (anw)