Dobrindt-Auszeichnung: "Betonkopf des Jahres"
Gegner des Fehmarnbelttunnels haben dem derzeitigen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die wenig schmeichelhafte Auszeichnung „Betonkopf des Jahres“ verliehen. Die Protestbewegung „Beltretter“ stellte dazu eine überlebensgroße Betonbüste des Politikers auf
Die freischaffende Künstlerin Rosa Treß hat die Dobrindt-Büste gestaltet.
(Bild: obs/Beltretter)
- dpa
Gegner des Fehmarnbelttunnels haben dem derzeitigen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) die wenig schmeichelhafte Auszeichnung „Betonkopf des Jahres“ verliehen. Die Protestbewegung „Beltretter“ stellte dazu am Strand in Presen auf Fehmarn eine überlebensgroße Betonbüste des Politikers auf. Die Bewegung aus Kommunen, Organisationen, Unternehmen und Parteien richtet sich gegen den von Dänemark geplanten Milliarden Euro teuren Tunnel, für den die Ostsee zu einer der größten Baustellen Europas werden soll. Der Meeresboden soll auf einer Länge von 18 Kilometern ausgebaggert werden.
„Beltretter“-Sprecherin Karin Neumann sagte: „Trotz aller Zweifel, Gefahren, explodierenden Kosten und befürchteten Schäden an der Umwelt und an einer der wichtigsten Ferienregionen Deutschlands hält Dobrindt an dem waghalsigen Tunnelprojekt fest. Er verweist auf einen verstaubten und lange überholten Staatsvertrag mit Dänemark. So viel Sturheit und Starrsinn gehören in besonderer Weise gewürdigt.“ Dabei könne und sollte Deutschland den Staatsvertrag kündigen. Eine Reaktion aus dem Bundesverkehrsministerium steht noch aus.
(mfz)