Wochenrückblick Replay: Ethereum-Mining, Admin wider Willen, Verschlüsselungstrojaner

Geld verdienen durch Ethereum-Mining mit dem PC und einer leistungsfähigen Grafikkarte – oder doch nicht? In den Top-Meldungen der vergangenen Woche außerdem: ein Patent von Amazon sowie ein Leck mit den Daten von Millionen US-Wählern.

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Wochenrückblick Replay: Ethereum-Mining, Admin wider Willen, Verschlüsselungstrojaner
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Reich werden mit Ethereum-Mining? Das erhoffen sich derzeit offenbar viele, denn die Kurse verschiedener Krypto-Währungen explodieren und bestimmte Grafikkarten werden knapp. Unsere Anleitung zum Schürfen mit dem Desktop-PC war mit Abstand die meistgelesene Meldung dieser Woche.

Offenbar hat auch die Teaser-Meldung für den Schwerpunkt "Admin wider Willen" in der c't 13 den Nerv der heise-online-Leser getroffen: Wer sich mit Computern auskennt, der kommt wohl öfter mal unfreiwillig in die Rolle des Helfers für Freunde und Verwandte. Dafür braucht er nicht nur handfestes IT-Wissen, die richtige Software und viel Geduld. Und es lauern mitunter rechtliche Fallstricke.

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Ebenfalls sehr populär: Ein neues Patent des Online-Händlers Amazon soll "Beratungsdiebstahl" künftig vermeiden. Dabei lassen sich Kunden sich im Geschäft beraten – bestellen dann aber online.

Die US-Republikaner haben die Daten von so ziemlich allen US-amerikanischen Wählern online gestellt. Namen, Geburtsdaten, Adressen samt geographischer Koordinaten, Telefonnummern und weitere personenbezogene Angaben von 198 Millionen US-Amerikanern standen unverschlüsselt und ohne Passwortschutz auf einem Server der Partei.

Unbekannte Hacker haben Server des südkoreanischen Hosters Nayana erfolgreich mit dem Erpressungsgstrojaner Erebus infiziert. Auf den Servern soll veraltete, von Sicherheitslücken durchsiebte Software zum Einsatz gekommen sein. Davon waren 3500 Kunden-Webseiten betroffen. Der Hoster hat schließlich eine Million US-Dollar Lösegeld gezahlt.

Dafür gibt es kein Mitleid von Forist "wheezy": "Wer mal eben eine Million an Erpresser zahlen kann, hätte auch in Systemsicherheit investieren können." Und "Urkel" fühlt sich an Dialoge aus dem privaten Umfeld erinnert.

Strafverfolger dürfen künftig in zahlreichen Fällen verschlüsselte Internet-Telefonate und Chats über Messenger wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema rechtlich abgesichert überwachen. In einem intransparenten Eilverfahren hat der Bundestag dazu am Donnerstag mit der Mehrheit der großen Koalition einen Gesetzentwurf verabschiedet.

Ein anderes, tief in die Grundrechte der deutschen Bürger eingreifendes Gesetz ist dagegen vorerst gestoppt worden. Wenige Tage bevor die Provider damit beginnen müssen, Daten zu ihren Nutzern wochenlang zu speichern, hat das Oberverwaltungsgericht NRW die Neuregelung der Vorratsdatenspeicherung nun kassiert. Sie widerspreche aktuellem Europarecht.

Enrich im AKW Zwentendorf – zweiter Wettkampftag (6 Bilder)

Im zweiten Lauf steuerte Bernd Brüggemann (FKIE) den Roboterarm hauptsächlich mit der Maus, indem er den zu greifenden Gegenstand markierte und dann die Greifroutine aktivierte. (Bild: Hans-Arthur Marsiske)

In einem atomaren Notfall ist es für Menschen zu gefährlich, aufzuräumen – Roboter müssen ran. Im Atomkraftwerk der österreichischen Stadt Zwentendorf wird der Roboterwettbewerb Enrich ausgetragen, der so ein Szenario abbildet. Die Roboter sollten dort Zylinder mit Kobalt-60 ausfindig machen.

[Update]

Typo korrigiert: "kein Mitglied" -> "kein Mitleid" (jo)