AT&T gliedert Mobilfunktochter aus
AT&T Wireless hat 15,7 Millionen Mobilfunkkunden; unter anderem ist auch der japanische Konzern NTT DoCoMo an dem Unternehmen beteiligt.
Das amerikanische Telecom-Riese AT&T hat seine Mobilfunktochter AT&T Wireless am gestrigen Montag nun endgültig in eine selbstständige Gesellschaft ausgelagert. Die Aktien der AT&T Wireless konnten bei ihrem Börsendebüt in New York während des regulären Handels bis auf 17,20 US-Dollar zugelegen, fielen aber bis zum Börsenschluss um 3,44 Prozent auf 16,56 US-Dollar; im nachbörslichen Handel konnte sich das Papier leicht auf 16,67 US-Dollar erholen. AT&T konnte dagegen im regulären Handel um 11,84 Prozent auf 18,70 US-Dollar zulegen; nachbörslich stieg die Aktie noch einmal leicht auf 18,74 US-Dollar.
AT&T Wireless hat 15,7 Millionen Mobilfunkkunden. Sie setzte im vergangenen Jahr 10,4 Milliarden US-Dollar um. AT&T hat die AT&T Wireless-Aktien an die eigenen Aktionäre abgegeben. Die Gesellschaft behielt nur 7,3 Prozent der Aktien. Die AT&T-Aktionäre erhielten je eigene Aktie 0,3218 Aktien der Mobilfunkfirma. An AT&T Wireless ist auch der japanische Telecom-Konzern NTT DoCoMo beteiligt, der dadurch mit 3G-Mobilfunk und i-mode, dem hauseigenen Internet-Dienst für Handys, in die USA expandieren möchte.
AT&T hatte im Oktober letzten Jahres angekündigt, dass der Konzern die vier Hauptsparten Mobilfunk, Breitband/Kabelfernsehen, Verbraucher- und Unternehmens-Dienste verselbstständigen will. Für die Breitband/Kabelfernsehsparte hat AT&T gerade eine Kaufofferte der US-Kabelfernsehfirma Comcast im Wert von 44,5 Milliarden US-Dollar erhalten, doch will das Unternehmen seine Breitbandsparte nicht verkaufen. (jk)