Erste öffentliche Beta von macOS High Sierra verfügbar

Apple hat am Donnerstagabend die erste Vorabversion seines neuen Mac-Betriebssystems für Teilnehmer des Public Beta Program freigegeben. Entwickler durften schon länger testen.

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Erste öffentliche Beta von macOS HIgh Sierra verfügbar

High Sierra auf einem MacBook Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Nach Testversionen von iOS 11 und tvOS 11 hat Apple nun auch die erste öffentliche Vorabvariante von macOS 10.13 publiziert. Interessierte können sich kostenlos zum Public Beta Program des Konzerns anmelden und den Download sofort starten. Zuvor hatte es die Beta von High Sierra, wie das Betriebssystem auch heißt, seit Anfang Juni nur für zahlende Entwickler gegeben.

macOS 10.13 kommt hauptsächlich mit internen Verbesserungen, was sich schon am Namen – macOS 10.12 heißt Sierra – ableiten lässt. So liefert Apple mit APFS ein neues, für moderne Speichermedien wie SSDs optimiertes Dateisystem aus. APFS löst HFS+ und seinen Vorgänger HFS ab, die vor 30 Jahren entwickelt wurden und die bisherige Standard-Vorgabe waren. APFS bringt unter anderem verbesserten Crash-Schutz und eine Verschlüsselung auf Dateiebene. Klontechnik spart Speicherplatz.

High Sierra unterstützt zudem H.265-Video (HEVC) samt einer um bis zu 40 Prozent stärkeren Komprimierung, bei gleicher Qualität und besserer Abspielperformance. Davon profitieren unter anderem 4K-Videos. Das neue Framework Metal 2 beschleunigt die Grafikausgabe und bietet eine native Unterstützung für externe Grafikkarten (eGPU), wobei diese erst im kommenden Frühjahr abschließend fertiggestellt sein soll.

An neuen Funktionen ist direkter Support für Virtual-Reality-Anwendungen hinzugekommen – bislang auf dem Mac ein blinder Fleck. Dazu wird allerdings aktuelle Hardware wie der neue iMac benötigt – respektive ein MacBook Pro mit besagter eGPU. Detailverbesserungen gibt es in verschiedenen Standardprogrammen. So soll der Browser Safari das Werbetracking dank integrierten Lernfunktionen stärker verhindern, Apple Mail benötigt weniger Speicherplatz und die Fotos-App bekommt professionelle(re) Editierfunktionen.

Wer sich für die High-Sierra-Beta interessiert, sollte sie auf einem Rechner installieren, der nicht für den Produktivbetrieb verwendet wird – Vorabversionen enthalten Bugs. Dies gilt insbesondere aufgrund der Tatsache, dass das Dateisystem umgestellt wird. Ein aktuelles Backup ist Pflicht. (bsc)