Erste Airlines heben Kabinenverbot für Laptops wieder auf

Auf US-Flügen aus der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten können Passagiere von Turkish, Etihad und Emirates ihre Laptops wieder mit in die Kabine nehmen. Die Airlines haben neue Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

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Erste Airlines heben Kabinenverbot für Laptops wieder auf

Turkish bedient mehrere US-Städte mit Großraumflugzeugen der Typen Airbus A340 (im Bild) und Boeing 777.

(Bild: Turkish Airlines)

Lesezeit: 2 Min.

Nach der Einführung neuer Sicherheitsvorkehrungen haben die ersten Fluglinien das Kabinenverbot für Laptops auf einigen Direktflügen in die USA wieder aufgehoben. Auf Flügen der Turkish Airlines und Verbindungen aus Dubai mit Emirates können Passagiere ab sofort wieder ihren Laptop mit in die Kabine nehmen. Am Sonntag hatte bereits die ebenfalls in den Vereinigten Arabischen Emiraten beheimatete Fluggesellschaft Etihad das Verbot aufgehoben.

Im März hatten US-Sicherheitsbehörden das Verbot für Laptops in der Kabine auf USA-Flügen nicht-amerikanischer Gesellschaften von den Flughäfen Amman (Jordanien), Kairo (Ägypten), Istanbul (Türkei), Dschidda und Riad (Saudi Arabien), Kuwait City (Kuwait), Casablanca (Marokko), Doha (Katar) sowie Dubai und Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) erlassen. Als Grund wurde Terrorgefahr angegeben. Betroffen waren neben Laptops auch andere größere Elektronikgeräte. Eine Ausnahme gab es nur für medizinische Geräte.

Jetzt kann das Verbot wieder aufgehoben werden, wenn die Fluggesellschaften neue Sicherheitsvorkehrungen treffen. So müssen die Airlines die Passagiere und deren Angaben eingehender prüfen. Geräte, die mit in die Kabine gebracht werden, müssen genauer untersucht werden. Auch die Flugzeuge, sensible Bereiche im Umfeld der Flugzeuge sowie die Räumlichkeiten für Passagiere müssen besser geschützt werden. Dazu gehört auch der Einsatz von mehr Sprengstoffspürhunden.

Die ersten Airlines haben die neuen Sicherheitsanforderungen jetzt umgesetzt. Auf einem Direktflug vom Istanbuler Flughafen Atatürk zum Flughafen John F. Kennedy in New York durften die Passagiere am Mittwochmorgen Laptops und andere Geräte mitnehmen, wie Turkish Airlines erklärte. Der türkische Verkehrsminister Ahmet Arslan sagte am Mittwoch, er habe die Aufhebung des Verbots mit "Zufriedenheit aufgenommen".

Emirates hat unterdessen grünes Licht für alle US-Verbindungen von Dubai gegeben. "Ab sofort können Laptops und elektronische Geräte auf allen Emirates-Flügen aus Dubai wieder mit an Bord genommen werden", teilte die Fluggesellschaft auf Twitter mit. Von den Verbindungen in zwölf US-Städte, die Emirates von Dubai aus geflogen hat, musste das Unternehmen zuletzt fünf einstellen, weil wegen des Laptop-Verbots die Nachfrage zurückgegangen war. (vbr)