Elektroauto: Faraday Future stellt Bau von Fabrik in Nevada ein

Der Elektroauto-Hersteller stoppt den Bau einer Fabrik im US-Bundesstaat Nevada. Offenbar gibt es Finanzierungsprobleme.

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Elektroauto: Faraday Future stellt Bau von Fabrik in Nevada ein

So sollte die Fabrik aussehen. Daraus wird jetzt wohl erst einmal nichts.

(Bild: ff.com)

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Der Elektroauto-Hersteller Faraday Future gibt seinen Plan auf, im Süden des US-Bundesstaats Nevada eine Fabrik zu errichten. Grund dafür seien Finanzierungsprobleme der chinesischen Muttergesellschaft LeEco, berichtet The Nevada Independent. Nun erkunde Faraday Future andere Optionen, um das angekündigte Modell FF91 fertigen zu können.

Faraday Future hatte das Elektroauto im Januar dieses Jahres auf der CES vorgestellt. Der Wagen hat eine Leistung von 783 kW (umgerechnet rund 1060 PS) und ein Drehmoment von 1080 Newtonmetern. Der Akku soll eine Kapazität von 130 kWh haben, was für eine eine Strecke von 608 Kilometern nach US-amerikanischer EPA-Einstufung ausreichen würde. Dem Tesla Model S geht nach 507 Kilometern der Saft aus. Der FF91 soll Supercharging mit 200 kW unterstützen.

Die bisher im Norden von Las Vegas geplante Fabrik sollte eine Milliarde US-Dollar kosten rund 13.000 Jobs mit sich bringen. Faraday Future suche nun nach einer kleineren, kostengünstigeren Möglichkeit. Es ist unklar, ob das Unternehmen den FF91 wie geplant im Jahr 2018 auf den Markt bringen kann. Muttergesellschaft LeEco, die unter anderem noch Smartphones und Unterhaltungselektronik produziert, hatte zuletzt einen Großteil seiner Angestellten in den USA entlassen.

Faraday Future - FF91 auf der CES 2017 (25 Bilder)

(Bild: c't / Florian Müssig)

(anw)