Rückkehr des GSi

Neuvorstellung: Opel Insignia GSi

Auf der IAA Mitte September stellt Opel die neue Sportversion des Opel Insignia vor und belebt das traditionelle Kürzel „GSi” neu. „OPC”, die jüngere Bezeichnung für Hochleistungsmodelle hat im Fall dieses Insignia dagegen erst mal ausgedient. Das weckt Hoffnungen bei Leistungsfanatikern

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  • Stefan Grundhoff

Auf der IAA Mitte September stellt Opel die neue Sportversion des Opel Insignia vor und belebt das traditionelle Kürzel „GSi” neu. „OPC”, die jüngere Bezeichnung für Hochleistungsmodelle (von „Opel Performance Center”) hat im Fall dieses Insignia dagegen erst mal ausgedient. Das weckt Hoffnungen bei Leistungsfanatikern.

Das dynamische Aushängeschild der Marke leistet 260 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Nm. Der Normverbrauch beträgt 8,6 Liter Super. Dass nicht Leistung allein zählt und deren Auswirkungen auch von der Messmethode abhängt – in diesem Fall nennt sie sich „Nürburgring” – zeigt der Insignia GSi auch: Trotz der unerwarteten Zurückhaltung bei der Motorleistung soll der Insignia eine wahre Fahrmaschine sein. „Der neue Insignia GSi ist auf einer Runde über die Nürburgring-Nordschleife deutlich schneller als die stärkere OPC-Variante der Vorgänger-Generation”, sagt Opel-Direktor Performance Cars Volker Strycek, der den Wagen selbst testete. Einer der Gründe liegt im Vergleich zum Vorgänger Insignia 2.8 V6 OPC um 160 Kilogramm geringeren Leergewicht.

Schneller als der OPC-Vorgänger

Die vergleichbaren Modelle aus dem Volkswagen-Reich, der VW Arteon oder der Skoda Superb 2.0 TSI 4x4 Sportline leisten in der Kombination mit Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe jeweils bereits 280 PS und die Premiumkonkurrenz ist ohnehin in völlig anderen Leistungsklassen unterwegs. Immerhin soll der zwei Liter große aufgeladene Direkteinspritzer kein Einzeltäter bleiben. 2018 soll eine weitere GSi-Variante auch mit einem leistungsstarken Dieselmotor verfügbar sein, der dann deutlich über 200 PS haben dürfte. VW und Skoda bieten ihre Topmodelle mit einem Zweiliter-Diesel und je 240 PS an. Vielleicht legt Opel ja eine noch stärkere Sportvariante nach, die dann wieder das OPC-Logo bekommen könnte. Deutlich über 300 PS scheinen bei Opel noch nicht endgültig vom Tisch zu sein.

Optisch unterscheidet sich der Insignia GSi durch 20-Zoll-Räder sowie zusätzliche Spoiler und Schweller von den schwächer motorisierten Varianten. Kürzere Federn legen die Limousine um einen Zentimeter tiefer, Sportdämpfer verbessern durch ein besser aufgelöstes Abtastverhalten Traktion und Seitenführung. Sportsitze, Brembo-Vierkolbenbremsen und eine elektromechanische Dämpferverstellung komplettieren das Paket. Neben den bekannten drei Fahrmodi „Standard”, „Tour” und „Sport”, die auf Stoßdämpfer, Lenkung, Gaspedalkennlinie sowie die Schaltpunkte der serienmäßigen Achtgang-Automatik einwirken, gibt es im Insignia GSi einen geschärften Competition-Modus, der über den ESP-Knopf aktiviert wird. Preislich dürfte es bei knapp über 40.000 Euro losgehen. (imp)