A-Klasse-E-Mobil

Studie Mercedes Concept EQA

Mercedes zeigt erstmals auf der IAA mit dem EQA, wie die Elektroversion der A-Klasse aussehen könnte. Immerhin will Daimler-Chef Dieter Zetsche „bis 2022 mehr als zehn vollelektrische Mercedes-Benz-Modelle auf dem Markt haben“

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Studie Mercedes Concept EQA 14 Bilder
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Wolfgang Gomoll

Volkswagen will bis 2025 Weltmarktführer bei den Elektroautos werden und bis dahin eine Million E-Mobile verkaufen. BMW geht ab 2021 mit X3 und dem iNext in die nächste Phase der E-Mobilität und Tesla bringt das Model 3 auf den Markt. Mercedes zieht mit und zeigt erstmals auf der IAA mit dem EQA, wie die Elektroversion der A-Klasse aussehen könnte. Immerhin will Daimler-Chef Dieter Zetsche „bis 2022 mehr als zehn vollelektrische Mercedes-Benz-Modelle auf dem Markt haben“.

Die Reichweite des EQA soll je nach installierter Batterie in seiner ersten Ausbaustufe rund 400 Kilometer betragen. Mercedes schließt sich auch da den Trend an, nach dem die Akkugröße skalierbar ist und mehr Reichweite Aufpreis kostet. Im EQA hat die Batterie eine maximale Kapazität von mehr als 60 Kilowattstunden. Das Laden erfolgt via Wallbox, per Induktion oder am Schnelllader, sobald die Infrastruktur steht.

Dass ein E-Auto eine eigene Plattform braucht, um in seiner Effizienz konkurrenzfähig sein zu können, ist ebenfalls Konsens, die Zeit der Antriebsverpflanzungen in für Verbrenner konzipierte Modelle ist vorbei. Mercedes-Entwicklungsvorstand Ola Källenius findet dazu entsprechend starke Worte: „Das Fahrzeugkonzept des Concept EQA kombiniert beeindruckende Dynamik mit alltagstauglicher Langstreckenfähigkeit auf Basis einer exklusiv für die batterieelektrischen Modelle entwickelten Architektur“.

Mit Allradantrieb und Torque Vectoring

Der EQA bietet eine Leistung von 200 kW / 272 PS oder mehr und einen bei einem E-Mobil leicht zu verwirklichenden permanenten Allradantrieb. Im EQA arbeitet je Elektromotor an der Vorder- und einer an der Hinterachse. Je nach Fahrmodus „Sport“ oder „Sport Plus“ wird die Antriebskraft unterschiedlich stark zwischen den beiden Achsen verteilt. Dieses Torque Vectoring soll zu unterschiedlich dynamischen Fahrerlebnissen führen.

Passend dazu verändert ein projizierter stilisierter Kühlergrill die Farbe. Abgesehen von den obligatorischen Lichtspielereien rings um und im Auto, zeigt die Studie mi der aerodynamischen Formgebung, die die Reichweite erhöht, die typischen Merkmale eines Elektromobils, wie einen langen Radstand und kurze Überhänge. Also dürfte auch im Inneren des Kompaktmodells kein Platzmangel herrschen. Der EQA 2020 dürfte auf den Markt kommen, um den vorgegebenen E-Fahrplan einzuhalten. (fpi)