Großbritannien: Keine Urheberrechtsabgaben auf CD-Rs

Die britische Regierung spricht sich gegen pauschale Urheberrechtsvergütungen auf Leermedien wie beispielsweise CD-Rs aus.

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Von
  • Sven Hansen

Die britische Regierung ist gegen die Einführung von pauschalen Urheberrechtsabgaben auf Leermedien wie Kassetten oder CD-Rs, berichtet die Financial Times. Wie ein Sprecher des Department of Trade and Industry (DTI) mitteilte, sei zur Anpassung des nationalen Rechts an die zukünftige EU-Richtlinie lediglich Feinarbeit nötig. Man sei jedoch "entschieden" gegen die Einführung von pauschalen Abgaben, wie sie in allen EU-Ländern bis auf Luxemburg, Irland und Großbritannien üblich sind.

Damit stellt sich die britische Regierung gegen die Wünsche der Plattenindustrie, die in der Pauschalabgabe eine Möglichkeit sieht, die in der EU-Richtlinie geforderte "fair compensation" umzusetzen. Gerade über die Frage, ob dieser Begriff der "fair compensation" als "angemessene Vergütung" (also Geld) oder als "gerechter Ausgleich" (in welcher Form auch immer) übersetzt werden soll, besteht zumindest unter Juristen Uneinigkeit. (sha)