Ausstellung "Open Codes" im ZKM: Coding zum Anschauen und Mitmachen

Co-Workings Spaces, Exponate zur Digitalisierung, Free Drinks, Snacks und freier Eintritt: Das ZKM in Karlsruhe will mit dem Ausstellungsprojekt "Open Codes" das Museum neu erfinden.

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Coding im ZKM zum Anschauen und Mitmachen

"Autonomous Trap 001", eines der Exponate: autonomes Auto in der Falle.

(Bild: James Bridle)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Jürgen Rink

"Open Codes. Leben in digitalen Welten" nimmt seit dem 20. Oktober bis August 2018 die Besucher mit auf einen Trip durch die Digitalisierung und natürlich steht bei diesem Namen Coding im Vordergrund. Wissensvermittlung mit Spaß heißt die Devise im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) – und die fängt nicht bei Null an. Interesse und Grundkenntnisse an Digitalisierung und Coding sollte man mitbringen.

Die 120 Exponate, die aktuelle künstlerische und wissenschaftliche Positionen zeigen, wechseln sich ab mit Co-Working Spaces, die von extern bespielt werden können. Entsprechend üppig fällt das Begleitprogramm aus, die Formate reichen von ScienceSlam, CodeCamp, Workshops und Vorträge bis zu Symposien, Hackathon und Meetups. Auch c't magazin ist mit dabei und wird einige Slots beisteuern; wir liefern nach, wenn die Termine festliegen.

Ausstellungsprojekt "Open Codes" im ZKM 2017 (8 Bilder)

Marc Lee, "The Show Must Go On": Wahlkampf als absurdes Theater.
(Bild: Marc Lee)

Direktor Peter Weibel wagt den großen Wurf und will mit Open Codes das Museum neu erfinden. Ob die zaghafte verlängerte Öffnungszeit Donnerstag bis 22 Uhr (Montag und Dienstag nach wie vor geschlossen) und kostenlose Drinks und Snacks sowie freier Eintritt ausreichen. Das erfährt man am besten selbst – hingehen lohnt sich.

Das übergeordnete Thema der Ausstellung sind die weitreichenden soziopolitischen Folgen, die Codes nach sich ziehen. Die Exponate sind acht Themenbereichen zugeordnet: Artificial Intelligence & Maschinelles Lernen, Arbeit und Produktion, Algorithmische Ökonomie, Algorithmic Governance, Genetischer Code, Virtual Reality, Neuroscience und Human-Robot Interaction. Und wo bleibt denn der Quanten-Code? Der kommt in Open Source nicht vor, das sei zu kompliziert, murmelten die Kuratoren am Nachbartisch …

Open Codes befindet sich in zwei der spektakulären Lichthöfe des ZKM und endet am 5. August 2018. Das Veranstaltungsprogramm reicht im Moment bis Ende des Jahres. Personen und Initiativen können außerdem Flächen in der Ausstellung für Workshops oder für Gesprächsrunden buchen. (jr)