Apple Pay: Marktanteil von 90 Prozent bei Mobilgerätezahlungen

Der kontaktlose Bezahldienst ist mittlerweile in 20 Ländern weltweit verfügbar und scheint gut angenommen zu werden – zumindest unter Handy-Nutzern, wie der Konzern behauptet.

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Apple Pay im Web

Apple Pay lässt sich auch zum Bezahlen im Web einsetzen.

(Bild: Apple)

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Apple Pay scheint in den Märkten, in denen es nutzbar ist, beim Kunden gut anzukommen. Das teilte Jennifer Bailey, Vizepräsidentin für den Bereich bei dem Konzern, auf einer Konferenz in Las Vegas mit. Aktuell werden von dem kontaktlosen Bezahldienst, der sich auf iPhone und Apple Watch einsetzen lässt, 20 Regionen weltweit unterstützt – zuletzt kamen Dänemark, Schweden, Finnland sowie die Vereinigten Arabischen Emirate hinzu.

In Apple-Pay-Ländern hat der Service laut Bailey einen Marktanteil von 90 Prozent unter allen per Mobilgerät durchgeführten Bezahlvorgängen – die von Banken kostenlos ausgegebenen Kreditkarten mit RFID-Chip dürften hier nicht mitgezählt werden.

Derzeit arbeitet Apple mit 4000 Kreditkarten-ausgebenden Instituten zusammen. Bailey zufolge repräsentieren die 20 Märkte gut 70 Prozent des globalen Kartentransaktionsvolumens. Deutschland ist nach wie vor nicht dabei. Hier stellen sich angeblich die Banken quer – beziehungsweise konnten sich bislang nicht mit Apple über dessen Gebührenquote einigen. Apple Pay sei "die Zukunft des täglichen Bezahlens", glaubt Bailey. In den USA kann man den Dienst nach Angaben von Apple mittlerweile bei mehr als 50 Prozent aller Retail-Einrichtigungen verwenden, darunter 67 der Top 100 der wichtigsten Ladenketten. Künftig will Apple auch verstärkt auf kontaktlose Tickets für Nahverkehr und Konzerte setzen.

Als nächsten großen Schritt in der Fortführung von Apple Pay startet das Unternehmen bis Ende des Jahres einen Überweisungsdienst zwischen Nutzern. Mit Apple Pay Cash können Apple-Pay-User sich gegenseitig Gelder zukommen lassen, die dann auf einer virtuellen Kreditkarte landen. Der Dienst wird zunächst in den USA angeboten, für Europa wurde aber bereits eine Marke beantragt. (bsc)